Die FACC-Akie ist gut ins neue Jahr gestartet. So hat das Papier des Aerospace-Unternehmens trotz eines Rücksetzers Mitte Januar bereits mehr als 20 Prozent an Performance erzielt. Und auch am heutigen Freitag setzt sich der Aufwärtstrend fort. Grund sind zwei Nachrichten, die die Österreicher jüngst verkündeten.
Der Luftfahrtspezialist, der Corona-bedingt 2020 drastisch den Rotstift im Form von starkem Personalabbau ansetzen musste, scheint die Krise überwunden zu haben. So suchen die Österreicher jetzt 200 neue Mitarbeiter, hieß es in einer aktuellen Pressemitteilung.
Auch die Auftragslage entwickle sich positiv. "Wir konnten allein im vergangenen Jahr neue Verträge über eine Milliarde Euro abschließen", berichtet CEO Robert Machtlinger. Die Auftragseingänge erreichen damit wieder fast auf Vor-Corona-Niveau. Und: Für die kommenden fünf Jahre hat das Unternehmen ein Investitionspaket von rund 150 Millionen Euro für Forschung, Entwicklung, neue Produktionsanlagen und neue Projekte geschnürt.
Kurzer Rückblick: Im vergangenen Jahr konnte FACC einen Auftrag für das europäische Raumfahrtprogramm Ariane 6 gewinnen. Man liefert Teile für die Trägerrakete Ariane 6 an die ArianeGroup. "Ein möglicher erster Einsatz der Leichtbauinnovation ist das HERA Projekt zur planetaren Asteroiden-Verteidigungstechnik. Dabei soll an zwei an der Erde vorbeifliegenden Kometen getestet werden, inwieweit man einen Asteroiden von seiner Flugbahn abbringen kann", hieß es in der Mitteilung.
Das Problem bei FACC ist allerdings die sehr hohe Bewertung: Während das Unternehmen ein 2022er-KGV von 49 aufweist, wird die Peer-Group lediglich mit dem 23-Fachen Gewinnmultiple an der Börse bezahlt.
Die Aktie gewinnt am Freitag rund drei Prozent auf 8,70 Euro.
Der Newsflow belegt, dass es für die gesamte Branche gerade wieder aufwärts geht. Die FACC-Aktie ist jedoch alles andere als ein Schnäppchen. Deshalb sollten Investoren von einem Neueinstieg auf diesem Niveau besser absehen. Klar: Wer investiert und gut im Plus liegt, bleibt weiter dabei und lässt die Gewinne laufen.