Daimler hat geliefert. Trotz Lieferengpässen bei elektronischen Bauteilen und zeitweiser Produktionsstopps in einzelnen Werken hat der Automobil-Hersteller im ersten Halbjahr wieder deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie jedoch wird abverkauft...
Die weltweiten Auslieferungen der Stammmarke Mercedes-Benz kletterten zwischen Januar und Juni im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2020 um fast ein Viertel auf 1,16 Millionen Autos, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Das Plus fällt auch deshalb so deutlich aus, weil das Geschäft zu Beginn der Corona-Krise im Vorjahr zeitweise eingebrochen war.
Wichtigster Markt für die Schwaben bleibt China. Hier stieg die Zahl der verkauften Autos der Marke Mercedes-Benz um 28 Prozent auf etwa 441 570. Es handle sich um den bisher höchsten China-Absatz in einem ersten Halbjahr überhaupt, hieß es.
Die Zahl der verkauften vollelektrischen Fahrzeuge stieg zwar prozentual deutlich, sie machte mit rund 39 000 aber gerade mal etwas mehr als 3 Prozent aller ausgelieferten Autos aus.
Die guten Zahlen können der Aktie derzeit keine neuen positiven Impulse geben. Vieles war bereits im Vorfeld eingepreist. Das Papier ist in die Konsolidierung übergegangen.
Aktuell bekommt die Aktie Unterstützung bei 72,50 Euro. Fällt diese Marke, wartet der nächste Support bei 68,50 Euro. Die Aktie bleibt eine Halteposition, wenngleich die Luft für das Papier nach oben ohne neue fundamentale Impulse (zum Beispiel eine eigene Batterieproduktion) über 80,00 Euro dünn wird.