Der Verkauf der 16,4 Millionen Aktien durch den japanischen Autobauer Nissan hat am Mittwoch den Kurs der Daimler-Aktie gedrückt. Nissan hatte sein Paket zu je 69,85 Euro an institutionelle Investoren abgegeben.
Angesichts der Kursstärke von Daimler in den vergangenen Monaten komme der Deal nicht ganz überraschend, sagte ein Händler. Allein seit Jahresbeginn ist der Kurs der Daimler-Aktie um 24 Prozent gestiegen.
Zudem habe sich jüngst bereits Renault von der Beteiligung an Daimler getrennt. Der mit den Anteilen von Renault und Nissan verbundene Aktienüberhang sei damit abgebaut, was mit Blick voraus positiv sei.
Anleger sollten den Nissan-Verkauf abhaken. Ohnehin hat sich Daimler längst neu orientiert. Hervorzuheben ist hierbei die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Automobil-Hersteller Geely.
Der Elektro-smart wird vollständig in China gefertigt. Darüber hinaus will Daimler mit Geely an der Weiterentwicklung von Motoren arbeiten. Gut vorstellbar, dass die Zusammenarbeit zwischen der Mannschaft von Ola Källenius und Li Shufu von Geely in Zukunft sogar noch enger wird.
Für Daimler sicherlich ein sinnvoller Schritt. China hat die USA als wichtigsten Automarkt der Welt längst abgelöst. Rund 20 Millionen neue Autos werden pro Jahr im Reich der Mitte verkauft. Tendenz steigend.
Es bleibt dabei: Anleger können jede Schwäche bei Daimler zum Kauf nutzen. JPMorgan zum Beispiel traut dem Papier Kurse von 100 Euro zu. Nach einem kurzen Rücksetzer am Dienstag bis auf knapp unter 70 Euro haben die Papiere von Daimler wieder nach oben gedreht. Nächstes Ziel für die Aktie ist das Hoch vom 16. April bei 77,87 Euro. Wird diese Hürde genommen lautet das nächste Etappenziel 80,00 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.