Der steile Höhenflug der Daimler-Aktie liegt momentan auf Eis. Der weltweite Chipmangel bremste das Wachstum der Autobauer aus, wodurch sich die Euphorie bei den Anlegern gelegt hatte. Aus charttechnischer Sicht steht der Titel noch immer an einem wichtigen Bereich. Das gilt es nun zu beachten.
Aus charttechnischer Sicht sieht es für die Daimler-Aktie aktuell kritisch aus. Letzte Woche ist der Wert unter die langfristige Trendlinie bei rund 71 Euro gefallen. Halt konnte unterdessen die wichtige 200-Tage-Linie, die im Moment bei 68,76 Euro verläuft, bieten. Der gebrochene Aufwärtstrend sowie die abfallende Trendintensität (ADX-Indikator) und die fallenden 50- und 100-Tage-Linien deuten auf eine mittelfristige Konsolidierung hin.
Wichtige Unterstützungen sind dabei der GD200, die mehrfach getestete Horizontale bei 67 Euro sowie das Volume-Peak bei 65 Euro. Nach oben ist die Range an den Zwischenhochs bei 77,70 Euro und am Mehrjahreshoch bei 80,41 Euro begrenzt.
Besonders wichtig ist es, dass die Range nicht nach unten verlassen wird. In diesem Fall würde eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die der Wert seit Mitte April ausgebildet hat, aufgelöst werden. Das wäre ein starkes technisches Verkaufssignal. Ein Kursverfall bis mindestens 60 Euro wäre dann recht wahrscheinlich.
Mittelfristig muss mit einer anhaltenden Konsolidierung bei der Daimler-Aktie gerechnet werden. Langfristig sieht DER AKTIONÄR aber nach wie vor großes Potenzial bei dem Wert. Anleger bleiben investiert.