Daimler will in Bezug auf Batterien eine Strategie verfolgen, die sich vom Tesla-Ansatz unterscheidet, soviel wie möglich selbst zu entwickeln. Dies kündigte Vorstand Markus Schäfer auf einer Telekonferenz an, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Konzern verfüge sowohl über eigene Batteriekompetenz als auch über ein Netzwerk an Partnern.
Weiter heißt es, dass die Anleger ein Update in puncto Rentabilitäts- und Sparzielen sowie Batteriezellenpläne beim Investorentag am 6. Oktober erhalten sollen. Auf jeden Fall verfüge Daimler laut Schäfer über die Flexibilität, die Produktion von Elektro- und Plug-in-Hybridautos zu steigern, falls die Nachfrage die derzeitige Prognose von etwa 50 Prozent des Absatzes im Jahr 2030 übersteigt.
Schäfer sieht "keine Alternative" zur aktuellen Strategie, die CO2-Emissionen wie geplant zu senken, einschließlich der damit verbundenen Kostensenkungen und Personalanpassungen , so Bloomberg. Mercedes wird deshalb im nächsten Jahr die Produktion von 6-Zylinder-Dieselmotoren in Berlin einstellen, da die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren sinken werde. Schäfer lehnte es aber ab, sich zu Mitteilungen der Arbeitnehmerseite zu äußern, wonach 4.000 Stellen in Untertürkheim und 1.000 in Berlin auf der Kippe stehen.
Die Daimler-Aktie sollte sich kontinuierlich weiter nach oben bewegen. Unterbrochen von kleineren Konsolidierungsphasen dürfte der Autobauer das nächste Etappenziel bei 50 Euro erreichen. Wird auch diese Hürde gemeistert, kann die Aktie in den Bereich von 54,50 Euro bis 55 Euro steigen.