Frischer Konjunkturoptimismus stützt die Aktien aus der Automobilbranche gestützt. Erfreuliche Wirtschaftsdaten aus stärken das Interesse der Anleger an zyklischen Branchen wie zum Beispiel der Automobilindustrie. Hinzu kommt ein optimistischer Kommentar von JPMorgan.
In seiner neusten Studie erwartet JP Morgan-Analyst Jose Asumendi, dass sich die Absatzentwicklung im August in Europa und Nordamerika weiter verbessert hat. Parallel dürfte es sich herauskristallisieren, dass eine schnelle Erholung in China nach der Corona-Krise kein kurzer Einmaleffekt sei. Dazu passten am Montag veröffentlichte Konjunkturdaten aus China, wo Stimmungsindizes eine weitere Erholung der Wirtschaft signalisierten.
Der JPMorgan-Experte rechnet nun damit, dass die globale Autoproduktion im dritten Quartal im Vorjahresvergleich nur noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinkt - nach einem virusbedingten Einbruch um ungefähr 40 Prozent im zweiten Quartal. Außerdem könnte ihm zufolge einige Autobauer und Zulieferer aus der Krise dank beschleunigter Restrukturierungen sogar gestärkt hervorgehen.
Gut für Daimler & Co. Wobei Daimler zuletzt ohnehin gleich mit mehreren guten Deals bei Anlegern und Analysten Pluspunkte gesammelt hat.
Vergangene Woche orderte der weltgrößte Onlinehändler Amazon 1.800 Elektro-Transporter von Daimler. Hinzu kommen neue Kooperationen mit CATL, Farasis Energy und Nvidia. Die Elektromobilität nimmt bei Daimler peu a peu Fahrt auf. „Daimler ist in eigene E-Plattformen eingestiegen. Eine gute Entwicklung, aber eben etwas später als der VW-Konzern. Daimler runs for profit and not any longer for volume“, sagt der Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR. Kurzum: Daimler kommt.
Die Daimler-Aktie hat zuletzt deutlich Boden gut gemacht. Der Abwärtstrend aus dem Jahr 2018 wurde bei 42,30 Euro überwunden. Diese Marke gilt es jetzt zu verteidigen. Im Anschluss ist das nächste Etappenziel - in einem freundlichen Gesamtmarkt - der horizontale Widerstand bei 45,50 Euro.
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