Der Automobilzulieferer Continental baut seine Konzernstruktur weiter um und rüstet sich somit stärker für die Zukunft. Insbesondere soll ein größerer Fokus auf dem Software-Bereich und die damit verbundenen Geschäftsmöglichkeiten gelegt werden. Ein wichtiger Schritt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und der Aktie neuen Schwung zu verleihen.
Die Kursentwicklung in diesem Jahr ist bei den Papieren von Continental enttäuschend und so verloren immer mehr Aktionäre die Geduld und verkauften Ihre Anteilsscheine. Seit dem Jahreswechsel ist ein Minus von rund 13 Prozent zu beklagen und das, obwohl der Gesamtmarkt sich in dieser Zeit positiv entwickelt hat.
Die Konzernspitze von Continental steuert gegen und baut sich intern weiter um. Besonders gestärkt soll dabei das eigene Software-Geschäft werden. Wie der Dax Konzern am heutigen Donnerstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats in Hannover mitteilte, soll es ab Januar 2022 drei zentrale Einheiten im Unternehmen geben. Dabei soll in der Autozuliefer-Kernsparte eine separate Untereinheit namens "Software and Systems Excellence" angesiedelt werden, die neben Bereichen wie Sicherheitstechnik, dem autonomen Fahren oder Vernetzungstechnologien steht. Vorstandschef Nikolai Setzer soll das gesamte "Automotive"-Geschäft mit leiten.
Wie vielsprechend der Konzernumbau bei Continental am Ende wird, muss abgewartet werden. Aus technischer Sicht konnte sich der Titel nach dem Jahrestief bei 90 Euro wieder fangen und notiert nun nahe an der unteren Range-Kante bei rund 95 Euro. Die Continental-Aktie ist aktuell eine Halteposition.
Mit Material von dpa-AFX