BYD will 2022 eine eigenständige High-End-Marke für Elektroautos hochziehen. Die NEVs sollen auf einer neuen Plattform entwickelt werden. Sogar ein eigenes Händlernetz soll für die elektrisch angetriebenen Autos entstehen. Die Aktie jedoch legt im Zuge der schwachen Aktienmärkte rund um den Globus den Rückwärtsgang ein.
BYD will sich einen neuen, modernen Anstrich verpassen. Die Elektro-Limousine Han war der erste Streich. Das E-Auto verkaufte sich 2020 insgesamt 40.556 Mal und übertraf sowohl die Erwartungen der Analysten, als auch von BYD selbst um ein Vielfaches!
Mit dem Erfolg des von Ex-Audi-Designer Wolfgang Egger entworfenen Stromers könnte BYD eine neue Ära einleiten. Die Mannschaft um BYD-CEO Wang Chuanfu will in Zukunft eine Premium-Marke für Elektroautos aufbauen.
Dazu soll gleichzeitig eine neue Händlerplattform hochgezogen werden. Die aktuellen Vertriebsstrukturen würden nicht mehr dem High-End-Sinn von Hardware und Dienstleistungen entsprechen, wie Yicai Global berichtet.
Die neuen Modelle der High-End-Marke sollen auf der EV2.0-Plattform entwickelt werden. Das erste Modell mit dem Codenamen „Dolphin“ soll 2023 auf den Markt kommen.
Die Aktie legt nach der rasanten Aufwärtsbewegung der letzten Wochen im Zuge der schwachen Börsen rund um den Globus den Rückwärtsgang ein. „Selbst bei einem Unterhandeln der nächsten Supportlinie um 26,95 Euro käme dies lediglich der Rückkehr in den charttechnischen Aufwärtstrend gleich. Kurzfristige Korrekturen in diesem Aufwärtstrend müssen immer eingeplant werden. Je nach Einstiegszeitpunkt beziehungsweise Risikoaffinität sollten die Stopps gezogen werden“, sagt Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Es bleibt dabei: BYD sitzt sehr gut positioniert im wichtigsten Autoabsatzmarkt der Welt für die kommenden zehn Jahre und die Modellpalette wird peu a peu elektrifiziert. Die neue Premium-Marke passt ins Bild.
Die nächsten Unterstützungen für die Aktie liegen im Bereich zwischen 230 (umgerechnet 24,50 Euro) und 220 Hongkong-Dollar (umgerechnet 23,50 Euro).