Der chinesische Autobauer BYD hat bekannt gegeben, dass man in Zukunft eine Kooperation mit Shell eingeht. Im Rahmen der Zusammenarbeit soll zunächst in China und Europa in eine Ladeinfrastruktur für Elektroautos investiert werden. Außerdem ist auch geplant gemeinsame Forschung zu betreiben.
BYD-Kunden werden Zugang zu den über 275.000 Ladestationen im Netzwerk von Shell erhalten. Darüber hinaus soll gemeinsam an Flottenlösungen gearbeitet werden. In Europa sind außerdem exklusive Ladedienste für Kunden des chinesischen Autobauers und Service-Center für Elektrofahrzeuge geplant.
Gemeinsam wollen die Unternehmen auch nach Möglichkeiten für integrierte Heimenergielösungen suchen. Dazu gehören Heimbatterien, die Integration von Photovoltaik-Anlagen oder auch Vehicle-to-Grid Funktionen. Zusammenarbeiten will man außerdem in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Batterieperformance.
Im Rahmen eines Joint Ventures soll in China ausgehend von Shenzhen ein Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge entwickelt werden. In der Millionenstadt sind 10.000 Ladestationen geplant, von dort aus sollen andere chinesische Städte folgen.
Nachdem sich die Aktie zuletzt kräftig erholte, notiert sie sich am Freitag mit fünf Prozent im Minus. Positive Nachrichten gibt es von BYD regelmäßig. Auch die Kooperation mit Shell ist ein weiteres starkes Signal. Dennoch besteht wie bei allen China-Aktien ein zusätzliches Risiko. Interessierte Anleger sollten für einen Einstieg den Sprung über die 200-Tage-Linie bei 28,30 abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: