Nachdem bereits der Konkurrent Nio am Montag solide Auslieferungszahlen für Juli präsentiert hat, zieht BYD nun mit einem neuen Rekord nach und stellt seine Mitstreiter in den Schatten. Die Anzahl der Verkäufe ihrer batteriebetriebenen Fahrzeuge hat sich mehr als verdreifacht. Das sind die Details.
BYD verkaufte im vergangenen Monat 162.530 Fahrzeuge, verglichen mit 50.492 vor einem Jahr. Dem Unternehmen ist es gelungen, Störungen in der Lieferkette, die durch Ereignisse wie die Covid-Lockdowns in Shanghai verursacht wurden, zu bewältigen. Laut dem Unternehmen soll der Nettogewinn im ersten Halbjahr um bis zu 207 Prozent auf 3,6 Milliarden Yuan (533 Millionen Dollar) gesteigert werden.
Trotz des enormen Absatzvolumens leidet BYD weiterhin unter mangelnden Kapazitäten. Bis Anfang Juli hatte BYD mehr als 700.000 nicht ausgelieferte Aufträge angehäuft, berichtete Jiemian letzten Monat unter Berufung auf Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens.
Sollte jedoch der Plan die Produktion zu erhöhen gut anlaufen, dürfte BYDs monatliche Produktion im August etwa 300.000 Einheiten erreichen. Voraussetzung sei jedoch, dass die Lieferzeiten für Modelle mit schwerwiegenden Engpässen, einschließlich des Dolphin, auf weniger als einen Monat verkürzt werden, berichtete Jiemian unter Berufung auf anonyme Insider.
BYD entwickelt sich von der „grauen“ Maus zu einem ernst zu nehmenden Autobauer. Die Fahrzeuge sind modern und „state oft the art“ und damit auch Wettbewerber für die deutschen Premiumhersteller in China.
Die Zahlen stimmen positiv. Neue Modelle sollten die Absätze im laufenden Jahr weiter antreiben. Hinzu kommen mögliche Deals der Batteriesparte. Rücksetzer bleiben Kaufchance.