Im Zuge der positiven Stimmung für China-Aktien ist am Donnerstag auch die Aktie von BYD deutlich gestiegen. Unterdessen gibt es vom chinesischen Unternehmen für Elektrofahrzeuge und Batterien zwei Nachrichten, die verdeutlichen, dass BYD operativ ebenfalls auf Kurs ist – und sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft hat.
Am Mittwoch teilte BYD mit, dass die Stadt Las Cruces (USA) dem Kauf von fünf Elektro-Bussen zugestimmt hat. Im Rahmen eines entsprechenden Fünfjahresvertrags mit BYD hat die Stadt zudem die Option auf sieben weitere Busse.
Gefertigt werden die Busse in den USA. Sie sollen in New Mexikos zweitgrößter Stadt ab Ende 2022 eingesetzt werden.
Auch in Brasilien wird BYD demnächst eine Charge von Elektrobussen an die Stadt Sao Jose dos Campos liefern. Dabei wurde chinesische und brailianische Technik miteinander verbunden.
Der Ansatz von BYD ist clever: Die Elektrobusse werden final in dem Land gefertigt, in dem die Busse eingesetzt werden. Das liefert ein gutes Argument für ausländische Städte, um Fahrzeuge von einem chinesischen Unternehmen zu kaufen. Noch sind die Stückzahlen gering. Aber sollte BYD auch künftig mit Qualität und Preis der Fahrzeuge überzeugen, könnte das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter weltweit beim Thema umweltfreundlicher Nahverkehr werden.