Broadcom liefert Top-Zahlen im ersten Quartal. Der Chip- und Softwarespezialist hat den Umsatz um 15 Prozent auf 7,41 Milliarden Dollar (Konsens von 7,35 Milliarden Dollar) gesteigert. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 7,81 Dollar. Damit übertraf Broadcom die Schätzungen der Analysten deutlich.
Noch dazu wird die Dividende um fast 14 Prozent auf 4,10 Dollar je Aktie angehoben. Als „Bonus“ will das Unternehmen in Zukunft zehn Milliarden Dollar in ein Aktienrückkaufprogramm stecken.
"Broadcom hat das Jahr mit einem Rekordergebnis für das vierte Quartal abgeschlossen, das von einem Aufschwung im Unternehmensbereich und einer anhaltend starken Nachfrage von Cloud- und Service-Providern getragen wurde", sagte CEO Hock Tan in der Mitteilung. "Mit der Stärke und Breite unseres IP-Portfolios sind wir weiterhin in der Lage, führende, erstklassige Halbleiterlösungen zu liefern und unsere Führungsposition in unseren Franchise-Märkten auszubauen", ergänzte der Manager.
Das Wachstum soll für im Jahr 2022 fortsetzen. Das Management erwartet für das 1. Quartal 2022 einen Umsatz von 7,6 Milliarden Dollar. Auch an der Rentabilität soll gefeilt werden. Das Management erwartet eine bereinigte EBITDA-Marge von 61,5 Prozent, während die Analysten von der 60 Prozent ausgegangen sind.
Im Anschluss an die Zahlen überschütteten die Analysten den Konzern mit Lob. Analyst Vivek Arya von der Bank of America bezeichnete Broadcom als das wohl profitabelste Chipunternehmen. Das Kursziel lautet 750 Dollar. Bernstein sieht für die Aktie Potenzial bis 725 Dollar.
Die Zahlen waren erstklassig, der Ausblick stimmt. Allerdings gilt auch hier: nach dem starken Lauf der Aktie von 500 bis über 625 Dollar sollten Anleger vor einem Kauf einen Rücksetzer abwarten.