Starke Zahlen: Der Energieriese BP steigerte den bereinigten Gewinn im Q2 um 200 Millionen Dollar auf knapp 2,8 Milliarden Dollar. Damit verdiente der Konzern etwas mehr als von Analysten geschätzt. Zudem wurde die Verschuldung abgebaut, die Dividenden erhöht und ein weiterer Aktienrückkauf angekündigt.
Die Analysten zeigten sich mit dem Zahlenwerk zufrieden. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für BP mit einem Kursziel von 620 Britische Pence (umgerechnet 7,36 Euro). Daraus errechnet sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau stattliches Aufwärtspotenzial in Höhe von knapp 35 Prozent. Dementsprechend wurde die Einschätzung auf "Buy" belassen. Analyst Michele della Vigna attestierte dem Energiekonzern am Dienstagmorgen solide Quartalszahlen und einen starken Cashflow.
Noch optimistischer gestimmt ist indes die kanadische Bank RBC. Deren Analyst Biraj Borkhataria hat sein Anlagevotum für die Dividendentitel nach den Quartalszahlen mit einem Kursziel von 650 Britische Pence auf "Outperform" belassen. Der Nettogewinn des Ölkonzerns sei besser als von ihm und am Markt erwartet ausgefallen, so Borkhataria am Dienstag in seiner ersten Reaktion. Die Entwicklung in puncto Dividende und Aktienrückkäufe habe den Erwartungen entsprochen.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für BP mit einem Kursziel von 600 Britische Pence auf "Buy" belassen. Vor allem die avisierte Dividendensteigerung und das Festhalten am Aktienrückkauftempo dürften gut ankommen, schrieb Analyst Joshua Stone am Dienstagmorgen nach dem Quartalsbericht des britischen Ölkonzerns.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des britischen Energieriesen unverändert bullish gestimmt: Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt ein Kauf. Das Investment sollte mit einem Stoppkurs von 4,60 Euro nach unten abgesichert werden.
Mit Material von dpa-AFX