Es läuft weiterhin rund für die Aktie von BP, die in dieser Woche ein neues Corona-Hoch markiert hat. Rückenwind gibt es für die Dividendenperle (aktuelle Rendite: 4,5 Prozent) weiterhin von den Rohstoffmärkten. So haben die Ölpreise am Mittwoch erneut mehrjährige Höchststände erreicht.
Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete bis etwa zu 74,94 US-Dollar, ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde mit bis zu 72,98 Dollar gehandelt. Damit kostete ein Fass Brent so viel wie seit gut zwei Jahren nicht mehr. WTI war so teuer wie zuletzt im Oktober 2018.
Gleich mehrere Kurstreiber
Als Treiber am Rohölmarkt gilt vor allem die robuste Konjunktur in großen Industriestaaten und die gute Stimmung an den Aktienmärkten. Hierzu tragen vor allem die fortschreitenden Corona-Impfkampagnen bei. Nach Einschätzung von Experten der Dekabank verstärken auch Sorgen um eine Verzögerung der Rückkehr des Irans als Exporteur von Rohöl die Erwartungen auf weitere Preisanstiege. Darüber hinaus wurden die Ölpreise auch durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt.
Unterstützung erhielten die Rohölpreise zur Wochenmitte auch durch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Zahlen des Energieministerium sind die landesweiten Erdölbestände in der vergangenen Woche kräftig gefallen. Schon am Vortag hatte das American Petroleum Institute (API) ähnliche Zahlen veröffentlicht und damit die Ölpreise angetrieben.
Die aktuelle Lage an den Ölmärkten spielt BP natürlich voll in die Karten. Die Aussichten für den britischen Energieriesen bleiben daher gut. Die günstig bewertete und charttechnisch formstarke Aktie ist daher nach wie vor ein Kauf. Zur Absicherung sollte ein Stopp bei 3,00 Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX