Elektromobilität, Software, Autonomes Fahren. Ausgestattet mit einem riesigen Budget von 73 Milliarden Euro, hat Volkswagen-Chef Herbert Diess Tesla den Kampf angesagt. Und Diess legt mit seinem Team dabei eine extrem hohe Taktfrequenz an den Tag.
Bis 2030 sollen in Europa 70 Prozent der Gesamtverkäufe aller Autos made by Volkswagen auf Elektroautos entfallen. Bis vor wenigen Tagen kalkulierte das VW-Team noch mit einer Stromer-Quote von 35 Prozent.
Der so genannte Eisbrecher der neuen Elektromobilitätsstrategie ist der ID.3. Der Elektroflitzer kommt bei den Kunden sehr gut an. Der ID.4 wurde bereits ausgerollt. Noch in der ersten Hälfte 2021 kommt der allradgetriebene ID.4 GTX, gefolgt vom ID.5 in der zweiten Jahreshälfte.
Im Herbst kommt mit dem ID.6 X ein siebensitziges Elektro-SUV für den chinesischen Markt. Der ID.Buzz betritt 2022 die Showbühne.
"Der VW-Konzern ist als erster der klassischen Autobauer mit seinen beiden Fahrzeug-Architekturen MEB (Main Stream) und PPE (Premium) auf 100 Prozent eigenständige E-Plattformen gegangen und hat damit nicht die üblichen Kompromisse wie Plug-In und Verbrenner auf einer Plattform gebaut".
„VW hat eine ausgezeichnete Elektro-Strategie. Der VW-Konzern ist als erster der klassischen Autobauer mit seinen beiden Fahrzeug-Architekturen MEB (Main Stream) und PPE (Premium) auf 100 Prozent eigenständige E-Plattformen gegangen und hat damit nicht die üblichen Kompromisse wie Plug-In und Verbrenner auf einer Plattform gebaut. Damit haben die Fahrzeuge klare Vorteile“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.
Die Elektroautos von VW treffen den Nerv der Zeit. Auch in Sachen Software hat VW aufgeholt. Die Aktie konsolidiert derzeit auf hohem Niveau. Wird die psychologisch wichtige Marke von 200 Euro genommen, lautet das nächste Etappenziel 225 Euro.