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10.11.2020 Maximilian Völkl

AKTIONÄR-Tipp Orsted: Wasserstoff-Deal mit BP - Wahnsinns-Rallye geht weiter

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Orsted

Wasserstoff bleibt ein Trendthema. Sowohl die Anbieter Erneuerbarer Energien als auch die klassischen Energiekonzerne setzen auf den Durchbruch des Energieträgers. Jetzt haben der Windpark-Riese Orsted und der Ölkonzern BP einen Deal abgeschlossen, um gemeinsam grünen Wasserstoff zu produzieren.

Bei grünem Wasserstoff handelt es sich um mit Hilfe von erneuerbaren Energien wie Windkraft klimafreundlich hergestellten Wasserstoff. Auf dem Gelände der BP-Raffinerie in Lingen im Emsland wollen die Unternehmen eine 50-Megawatt-Elektrolyseanlage bauen, wie sie am Dienstag mitteilten. Für die Erzeugung soll Strom von Orsted-Windparks in der Nordsee verwendet werden.

BP will den Wasserstoff für die Produktion von Kraftstoffen nutzen. Er soll 20 Prozent des bislang mit Erdgas erzeugten Wasserstoffs ersetzen. Die Anlage soll eine Tonne grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen. Die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen.

Erweiterung möglich

In einer zweiten Phase könnte die Erweiterung der Elektrolyse auf 150 Megawatt ausgebaut werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Käme auch die Herstellung synthetischer Kraftstoffe etwa für die Luftfahrt hinzu, könnten nach Angaben der Unternehmen in einem weiteren Projektschritt Elektrolyse-Kapazitäten von 500 Megawatt entstehen. Mit dem Projekt komme man dem Ziel, „die Betriebsaktivitäten bis spätestens 2050 klimaneutral zu machen, einen wesentlichen Schritt näher“, sagte Wolfgang Langhoff, Chef von BP Europe.

BP (WKN: 850517)

BP hat einen weiten Weg vor sich, um den Wandel hin zu Erneuerbaren Energien zu schaffen. Durch die neue Impfstoff-Hoffnung hellen sich die Aussichten zwar weiter auf. Dennoch ist die Aktie weiter nur etwas für nervenstarke Anleger, die Volatilität dürfte hoch bleiben. Neueinsteiger sollten nicht direkt in die Fahnenstange hinein kaufen.

Orsted bleibt derweil ein Top-Tipp. Seit der Neuempfehlung im Juli hat die Aktie bereits mehr als 30 Prozent zugelegt. Das Potenzial des Weltmarktführers für Offshore-Windparks ist nach wie vor groß. Die Wasserstoff-Fantasie treibt die Aktie zudem an. Anleger lassen die Gewinne laufen. DER AKTIONÄR setzt im Buffett-Depot ebenfalls weiter auf steigende Kurse.

Klar ist aber auch: Bei den beiden Big Playern spielt Wasserstoff bislang nur eine Nebenrolle. Erst in einigen Jahren dürfte der Erfolg der Investitionen sichtbar werden. Wer bereits heute von dem Trendthema profitieren will, kann auf den E-Wasserstoff-Europa Index setzen, in dem zehn Werte, darunter Pure Player wie Nel, PowerCell oder McPhy, gebündelt sind.

Orsted (WKN: A0NBLH)

Mit Material von dpa-AFX

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