Der Kreuzfahrtindustrie hat die Corona-Pandemie den Boden unter den Füßen weggerissen. Carnival und Co leiden massiv, selbst Vow (ehemals Scanship), ein Unternehmen mit Fokus auf saubere Technologien für Schiffe und landbasierte Anwendungen, wurde bis vor den herausragenden Halbjahreszahlen von den Anlegern gemieden. Ein neuer Auftrag von Carnival lässt das Auftragspolster indes weiter wachsen.
Die Vow-Tochter Scanship soll ein fortschrittliches Abwasserreinigungssystem liefern. Das System, das die Abwässer von mehr als 5.000 Menschen an Bord reinigen soll, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 installiert. Auftraggeber ist einmal mehr Carnival Cruise Line.
Starker Auftragseingang
Mit dem neuen Carnival-Deal beläuft sich allein im dritten Quartal im Segment Kreuzfahrten der Auftragseingang auf 18,7 Millionen Euro. Nicht nur auftragsseitig wissen die Norweger derzeit zu überzeugen. Die Zahlen zum ersten Halbjahr überzeugten auf ganzer Linie und lockten die Bullen wieder an.
Mit den starken Ergebnissen im Rücken gelang dem AKTIONÄR-Hot-Stock nicht nur die Zurückeroberung der 200-Tage-Linie, sondern auch der nachhaltige Sprung über das Juni-Hoch.
Vow trotzt der Coronakrise und besticht durch einen durchweg positiven Newsflow. Dieser spiegelt sich nun auch in steigenden Kursen wider. Die Vow-Aktie eignet sich allerdings nur für spekulativ ausgerichtete Anleger, die bei einem knackigen Rücksetzer (etwa 15 Prozent) noch an Bord gehen können.