Zynga wächst und wächst – 2019 legte der Umsatz um 46 Prozent zu, 2020 sogar 59 Prozent und im vergangenen Quartal wurde sogar ein Erlösanstieg von 68 Prozent erzielt. Ganz klar: Zynga hat überproportional vom Mobile-Gaming-Trend profitiert. Anlegern dürften daher diese Zahlen gefallen:
Denn laut einer Befragung von IDC denkt ein Großteil der Gamer gar nicht daran, nach den Lockdown-Maßnahmen weniger am Smartphone zu daddeln. Laut der Studie sollen etwa 75 Prozent des Anstiegs der Spieldauer auch nach der harten Phase der Pandemie erhalten bleiben. Der Markt könnte damit gesünder dastehen, als von einigen befürchtet.
Auch die Experten von Newzoo gehen davon aus, dass der Mobile-Markt 2021 nur leicht an Wachstumsmomentum verliert. Insgesamt wird weltweit ein Zuwachs von 4,4 Prozent auf 90,7 Milliarden Dollar erwartet. Ein weiterer Vorteil laut Newzoo: Die Entwicklungen von Mobile-Games wurde durch Corona nur bedingt tangiert, Verzögerungen bei Releases, die sich negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken, sind hier kaum zu erwarten.
Das sind gute Nachrichten für Zynga, denn der Mobile-Gaming-Konzern hat überproportional vom Wachstum in Lockdown-Zeiten profitiert und ist mittlerweile ein richtiges Schwergewicht mit jährlichen Umsätzen jenseits der zwei Milliarden Dollar. In einer Analystenkonferenz Ende Mai brachte es Zynga-CEO Frank Gibeau auf den Punkt: „Wir sind nun die Nummer Zwei in den USA und weltweit auf Platz Fünf unter den Mobile-Gaming-Konzernen.“
Bereits das Q1 hat gezeigt, dass sich die Investitionen in zusätzliche Umsatzquellen – allen voran die jüngsten Übernahmen sowie der Aufbau einer Plattform mit Ad-Tech- und Crossplay-Funktionen – für Zynga gelohnt haben. Eine Strategie auf die Gibeau und sein Team aufbauen wollen. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 40 Prozent auf 2,75 Milliarden Dollar.
Starke Aussichten, die sich kein Aktionär entgehen lassen sollte. DER AKTIONÄR empfiehlt daher unverändert: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.