Im Rahmen des letzten Geschäftsberichts schrieb Warren Buffett in seinem jährlichen Aktionärsbrief, dass er aufgrund der immer noch hohen Bewertungen derzeit zu wenig Übernahmeziele findet. Daher möchte er sich vorerst verstärkt auf Unternehmensbeteiligungen fokussieren. Und Buffett lässt seinen Worten nun Taten folgen.
Der Investmentguru erwarb letzte Woche über seine Holding Berkshire Hathaway große Aktienpakete der Ölgesellschaft Occidental-Petrolium. Insgesamt kaufte er 91,2 Millionen Occidental-Papiere in einer Preisspanne von 47,07 bis 56,45 Dollar und baute damit seine Position auf 5,1 Milliarden Dollar aus. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Die Occidental-Aktie legte allein in der letzten Woche um 45 Prozent zu.
Offensichtlich geht Buffett im Kontext der steigenden Inflation und des geopolitischen Konflikts von andauernd hohen Ölpreisen aus. Bereits im vergangenen Quartal hat der legendäre Investor seinen Anteil am US-Ölkonzern Chevron um 33 Prozent erhöht. Die Gesamtbeteiligung von Chevron belief sich zulezt auf etwa 4,5 Milliarden Dollar.
Im Vergleich zum Beginn der Corona-Krise wagt sich Warren Buffett immer mehr aus der Deckung. Nach dem milliardenschweren Kauf von Activision-Aktien erhöht der Investmentstar nun massiv seine Ölbeteiligungen. Auch die Barbestände von Berkshire waren zuletzt rückläufig. Die Berkshire-Aktie notiert derzeit in der Nähe ihres Allzeithochs und dürfte in diesem Jahr weitere Höchststände erreichen. Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Berkshire Hathaway.