Eine Ohrfeige nach der anderen kassierten chinesische Tech-Firmen von den heimischen Regulierungsbehörden – auch Tencent wurde mehrfach abgewatscht. Am Dienstag können Tencent-Aktionäre jedoch endlich wieder einmal aufatmen.
Knapp vier Prozent legte die Aktie von Tencent am Dienstag im Hongkonger Handel zu, nachdem die chinesische Wettbewerbsbehörde grünes Licht für die Privatisierung der Suchmaschinen-Tochter Sogou gegeben hat. Tencent hält 39 Prozent der Anteile sowie die Mehrheit der Stimmrechte an Sogou und hatte bereits vor einem Jahr den übrigen Investoren einen Buyout für 2,1 Milliarden Dollar sowie die anschließende Privatisierung Dollar vorgeschlagen.
Angesichts des Fusions-Verbotes von Huya und Douyu, Strafzahlungen für Tencent-Deals sowie der Sperrung der DiDi-App ist die Zustimmung der chinesischen Regulierungsbehörden zum Sogou-Deal ein Lichtblick. Jedoch dürften laut Reuters Sonderauflagen für die Einhaltung der Datensicherheit eine Bedingung sein.
Erfreut nehmen Anleger auf, dass Tencent im aktuellen politischen Umfeld doch noch Übernahmen voranbringen darf. Das harte Durchgreifen der Regulierungsbehörden sollte jedoch noch kein Ende gefunden haben. Anleger bleiben vorsichtig und halten weiterhin Abstand zur Tencent-Aktie.