Dir Inflationsrate in der Euro-Zone erreichte mit 7,5 Prozent im April den sechsten Monat in Folge ein Rekordhoch. Das BIP-Wachstum betrug im ersten Quartal des Jahres allerdings nur 0,2 Prozent. Ähnlich sieht es in den USA aus mit einem Anstieg der Preise von 8,5 Prozent im März und einem BIP-Rückgang von 1,4 Prozent. Vor diesem Hintergrund hat die Credit Suisse ihre favorisierten Aktien für eine drohende Stagflation genannt.
Die Bank bevorzugt in Zeiten zurückgehender Wirtschaftsaktivitäten und steigender Inflation Werte aus den Bereichen Rohstoffe beziehungsweise Energie und Verbrauchsgüter, aber auch einige Wachstumswerte. Diese Sektoren würden im Falle einer Stagflation am besten performen.
Die meisten Mobilfunkanbieter in Großbritannien haben in den Telefonverträgen inflationsbedingte Preiserhöhungen verankert. Als einen Favoriten nennt die Credit Suisse daher Telefónica, da das Mobilfunkunternehmen durch seine Partnerschaft mit Vodafone seine Preise an die Inflation geknüpft hat.
Neben Unternehmen mit einer hohen Preissetzungsmacht wie etwa die Deutsche Post oder das Tabakunternehmen Swedish Match hält die Bank außerdem Unternehmen mit stabilen Gewinnen und einer geringen Anfälligkeit für steigende Rohstoffpreise für eine sinnvolle Investition. Hier nennt die Credit Suisse unter anderem die Pharmakonzerne Johnson & Johnson und Sanofi als Beispiele.
Sowohl die Deutsche Post als auch Johnson & Johnson und Sanofi befinden sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Bei den Mobilfunkkonzernen bevorzugt DER AKTIONÄR andere Werte wie etwa die Deutsche Telekom oder Vodafone.