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Splunk: Starke Zahlen – startet nun die Erholungsrallye?

Splunk: Starke Zahlen – startet nun die Erholungsrallye?
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Jan-Paul Fóri 02.04.2020 Jan-Paul Fóri

Nicht nur SAP, Citrix Systems und Cisco sind wahre Cloud-Profiteure, auch das US-Unternehmen Splunk zählt zweifelsohne zu den Gewinnern der Digitalisierung. DER AKTIONÄR zeigt, wie Anleger jetzt mit der Aktie verfahren sollten.

Splunk bietet seinen Kunden eine Cloud-basierte Data-To-Everything-Plattform an und ermöglicht somit die Echtzeiterfassung und -auswertung verschiedenster Maschinendaten. Dabei kann die Plattform nicht nur Daten von Fertigungsmaschinen automatisiert sammeln, sondern auch Benachrichtigungsprozesse selbständig auslösen.

Der Vorteil für die Kunden liegt auf der Hand: Durch frühzeitige Wartungs- und Warnhinweise können die Ausfallzeiten der Maschinen drastisch reduziert werden und die Unternehmen sparen bares Geld. Gleichzeitig werden Benachrichtigungsprozesse durch die Automatisierung verkürzt und wertvolle Arbeitszeit eingespart.

DB Cargo kann Ausfallzeiten deutlich reduzieren

Dank der Splunk-Plattform konnte Europas größtes Schienengüter-Verkehrsunternehmen DB Cargo die Einsatzbereitschaft seiner Flotte deutlich steigern.

Wenn in der Vergangenheit Problemmeldungen auftraten, unterstützten die Hotline-Techniker die Zugführer telefonisch – und konnten oft nur zur Fahrt in die nächste Werkstatt raten.

Inzwischen überwacht die Splunk-Technologie konstant die etwa 60 verschiedenen Zeitreihenwerte von Sensoren – von der Temperatur bis zur Drehzahl des Motors – und rund 7.000 verschiedene Diagnose- und Statusmeldungen einer Lokomotive.

Die Techniker haben dadurch ein Echtzeitbild zum Zustand der Lokomotiven und können somit gezielter entscheiden, welcher Schritt der Richtige ist. Hierdurch können unnütze Fahrten zur Werkstatt vermieden und Zeit eingespart werden.   

“Splunk Enterprise trägt dazu bei, die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit unserer Assets zu verbessern, so dass wir die Lokomotiven länger als bisher in Betrieb halten können”

Fabian Stöffler, Vice President Asset Digitization, DB Cargo Splunk inc.

Starke Zahlen

Im gebrochenen Geschäftsjahr 2020 (31. Januar 2019 bis 31. Januar 2020) konnten die Umsatzerlöse um 31 Prozent auf 2,35 Milliarden Dollar zulegen. Gleichzeitig stieg der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn um 46 Prozent auf 335 Millionen Dollar. 

Guter Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2021 erwartet das Unternehmen Umsatzerlöse von 2,6 Milliarden Dollar, zudem soll die bereinigte operative Marge die Gewinnschwelle erreichen. 

Splunk (WKN: A1JV4H)

Die Aktie hat sich von dem Corona-Crash inzwischen wieder etwas erholt und notiert knapp über der Marke von 100 Dollar. Kann die Aktie die Erholung fortsetzten und auch die 200-Tage-Linie bei 133,58 Dollar überwinden, ist das nächste Etappenziel der horizontale Widerstand bei 140 Dollar. Wird auch dieser genommen, rücken die alten Vorjahreshochs wieder ins Visier. 

Splunk strafft Unternehmensprozesse und bietet gerade wartungsanfälligen Geschäftsmodellen einen erheblichen Mehrwert. Zudem können die Zahlen und der Ausblick überzeugen. Langfristig bleibt das Unternehmen hochinteressant. Anleger setzen die Aktie daher auf ihre Watchlist und warten die Bodenbildung ab.

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