DER AKTIONÄR – Unsere App
Der Softwareanbieter ServiceNow wurde im Zuge der Tech-Korrektur stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Aktie des Cloud-Riesen ist unter die 200-Tage-Linie gerutscht und notiert bereits knapp 28 Prozent unter ihrem Rekordhoch. Am Mittwoch wird das US-Unternehmen nun seine Quartalsergebnisse veröffentlichen. DER AKTIONÄR zeigt, was Anleger erwarten können.
Laut Bloomberg gehen die Wall-Street-Experten im Q4 von einem Umsatz von 1,6 Milliarden Dollar (Billings: 6,39 Milliarden Dollar) und einem Gewinn pro Aktie von 1,43 Dollar aus. Die Zahl der Kunden mit einem Auftragsvolumen von über einer Million Dollar soll sich auf 1.316 belaufen. Der Free Cashflow soll bei 1,84 Milliarden Dollar liegen
Besonders gespannt dürften die Anleger auf die Jahresprognose des kalifornischen Unternehmens blicken. Die Analysten bleiben auch hier optimistisch und stellen 2022 ein Umsatzwachstum von 26 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Nettogewinn soll um 20 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar steigen.
Generell bleibt das Gros der Analysten bullish für den Softwareanbieter. Derzeit gibt es 33 Kaufempfehlungen und drei neutrale Einschätzungen. Keiner rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 722,85 Dollar, was einem Kurspotenzial von satten 37 Prozent entspricht.
Die Software von ServiceNow ist für Unternehmen weltweit von enormer strategischer Bedeutung. Kaum ein Konzern kann sich erlauben, auf die Automatisierung seiner internen Betriebsprozesse und Workflows zu verzichten. Und die Kalifornier sind klare Marktführer bei Workflow-Management-Anwendungen, was sich im starkem Wachstum des Titels wiederspiegelt.
Daher bleibt die Aktie langfristig eines der besten Investments im Softwarebereich. Derzeit stehen jedoch die Growth-Aktien aufgrund der US-Zinspolitik vor einer Neubewertung. Daher sollten Anleger vor dem Neueinstieg die laufende Konsolidierung sowie Q4-Zahlen abwarten.
