Jegliche Turbulenzen an den Märkten bringen immer neue Chancen mit sich. Während Werte mit wenig Substanz und hohen Schulden zu Recht abgestraft werden, bieten unter Druck geratene Qualitätswerte in Korrekturphasen hervorragende Einstiegsgelegenheiten. Das trifft auch auf den cloudbasierten Softwarespezialisten ServiceNow zu.
Die Aktie notiert derzeit knapp 18 Prozent unter ihrem Rekordhoch und ist zuletzt auch unter die 200-Tage-Linie gerutscht. Der Aufwärtstrend im langfristigen Chart bleibt aber nach wie vor intakt. Auch operativ haben sich die Kalifornier bisher keine Blöße gegeben.
Im vergangenen Quartal erzielte das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie von 1,55 Dollar (erwartet: 1,39 Dollar) und konnte seine Erlöse um 33 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar steigern. Wichtig: Die Kundenzahl mit einem Auftragsvolumen von über einer Million Dollar stieg um 25 Prozent auf 1.266.
Auch für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Analysten laut Bloomberg einen Umsatzzuwachs von 26 Prozent auf 7,37 Milliarden Dollar und einen Netto-Gewinn von 1,48 Milliarden Dollar, was einer satten Nettomarge von 20 Prozent entsprechen würde.
Offensichtlich gehen die Wallstreet-Experten davon aus, dass der US-Konzern auch im Umfeld steigender Zinsen operativ stark performen wird. Das erwartet auch DER AKTIONÄR, da es sich kaum ein Konzern leisten kann, auf Software zu verzichten, die seine digitalen Prozesse und Workflows steuert. Und ServiceNow ist mittlerweile klarer weltweiter Marktführer im Bereich der Workflow-Management-Software.
DER AKTIONÄR bleibt für ServiceNow aus oben erwähnten Gründen unverändert bullish und empfiehlt Neueinsteigern eine erste Position aufzubauen. Zumal die Aktie mit einem 22er-KUV von 15,5 nun deutlich günstiger zu haben ist. Investierte bleiben am Ball.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: ServiceNow