Die Schachweltmeisterschaft endete erneut mit dem Sieg des Weltmeisters Magnus Carlsen. Das Event wurde von Play Magnus weltweit übertragen und hat eine Rekordzahl an Zuschauern angelockt. Dies dürfte sich positiv auf die Q4-Ergebnisse des norwegischen Unternehmens auswirken, die im nächsten Jahr veröffentlicht werden.
Das Event kommt auf eine Streamingzeit von 12,6 Millionen Stunden und hatte insgesamt 613.000 Zuschauer weltweit. Zum Vergleich: Bei der letzten Weltmeisterschaft im Jahr 2018 gab es lediglich 260.000 Zuseher. Laut dem Unternehmen haben die meisten Nutzer den Wettkampf zwischen den beiden Spitzengroßmeistern auf Youtube verfolgt.
"Diese Zuschauerzahlen sind für uns motivierend. Sie zeigen, dass sehr viele Leute sich bereits für Spitzenschach interessieren und das Interesse daran weiter wächst“, sagte CEO Andreas Thome. Diese Entwicklung sei auch im Bereich der Schachweiterbildung deutlich zu spüren. So habe sich die Zahl der Abos von Videokursen auf der Plattform Chessable im vergangenen November um 90 Prozent gegenüber November 2020 erhöht. Dabei sei bisher nur ein kleiner Teil von qualifizierten Schachspielern auf Chessable als Trainer aktiv. Das zeuge von einem enormen Wachstumspotenzial.
Thome gratulierte Carlsen zum Sieg und sprach von einer weiteren produktiven Zusammenarbeit mit dem Weltmeister, um dem Schachsport weiterhin "zu Wachstum und Innovation zu verhelfen". Carlsen selbst deutete an, dass er zur Titelverteidigung nur dann erneut antreten werde, falls sich der Zweitplatzierte im FIDE-Ranking Alireza Firouzja dafür qualifizieren würde.
Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Carlsen sich nun auch anderen Projekten außerhalb des Wettkampfsports widmen möchte und somit auch mehr Zeit hätte, sich innerhalb der Play Magnus Group stärker zu engagieren.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Play Magnus im Zuge der Schachweltmeisterschaft neben den Einnahmen durch die Übertragung des Events auch neue zahlende Kunden angelockt hat. Damit könnten die Q4-Ergebnisse für positive Überraschung sorgen und der Aktie neue Impulse verleihen. Zumal das Papier nur noch mit einem aktuellen KUV von 3,4 bewertet wird. Das ist im Peergroup-Vergleich günstig.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Play Magnus.