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Pinterest: Künftige Cash-Maschine mit Bomben-Zahlen

Pinterest: Künftige Cash-Maschine mit Bomben-Zahlen
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05.02.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

Mit einem Kurssprung von über zehn Prozent geht es im frühen US-Handel mit der Aktie von Pinterest auf ein neues Rekordhoch bei 86,40 Dollar. Kein Wunder – bei diesen Quartalszahlen.

Der Umsatz von Pinterest kletterte im vierten Quartal um 76 Prozent auf 706 Millionen Dollar – deutlich stärker als Analysten mit 646 Millionen Dollar erwartet hatten. Auch die Gewinne je Aktie von 0,43 Dollar lagen über dem Analystenkonsens von 0,32 Dollar.

Sich beschleunigende Wachstumsraten

Entscheidende Treiber waren in einem von der Corona-Pandemie überschatteten Weihnachtsquartal sowohl Verbesserungen beim Werbeangebot als auch der stark zulegende Online-Handel. Die Zunahme der Erlöse im Bereich der E-Commerce-Werbung war laut Unternehmensangaben sogar kräftiger als das Wachstum im Gesamtgeschäft.

Ebenfalls für eine Beschleunigung des Wachstums sorgte das um 145 Prozent anziehenden Geschäft außerhalb der USA. „Und wir fangen hier gerade erst an“, hieß es in der Quartalsmitteilung. „2021 planen wir unsere Präsenz in den bereits erschlossenen Märkten auszuweiten und in der ersten Jahreshälfte werden wir in neue Länder in Lateinamerika vorstoßen.“

Steigende Nutzerzahlen

In den bereits erschlossenen Märkten scheint das Pinterest-Angebot den Nutzern jedenfalls zu gefallen. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 37 Prozent auf 459 Millionen und hat sich damit ebenfalls gegenüber der Vor-Corona-Zeit beschleunigt.

Profitables Wachstum

Der wichtigste Punkt für Investoren dürfte jedoch sein, dass Pinterest profitable wächst. Im vierten Quartal wurde ein bereinigter operativer Gewinn von 299 Millionen erwirtschaftet, was einer operativen Marge von 42 Prozent entspricht. Twitter (sechs Prozent) und Snap (minus 11 Prozent) sehen hier alt aus. Gigant Facebook kommt auf eine operative Marge von 45 Prozent – bei deutlich geringeren Wachstumsraten.

Hier geht's zum Q4-Bericht von Pinterest

Sicherlich gilt zu bedenken, dass das vierte Quartal ein Ausnahmequartal war – nicht nur wegen der Corona-Krise, sondern auch angesichts der saisonal schwankenden Nachfrage nach Werbeanzeigen. Pinterest beweist jedoch eindrucksvoll, was das junge Unternehmen leisten kann. Besonderes Schmankerl ist hier, dass die Gesamtkosten nur um 25 Prozent gestiegen sind. Die ersten Bausteine für das Fundament eines anhaltend wachsenden Cash-Flows sind hier gelegt.

Anlässlich dieser Zahlen ist nur eines zu empfehlen: Die Gewinne von rund 260 Prozent seit Empfehlung in DER AKTIONÄR Ausgabe 28/20 laufen lassen.

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