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10.01.2022 Benedikt Kaufmann

Nvidia: Wenn diese Marke fällt – Teilverkauf!

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Die Aktie von Nvidia hat in der ersten Handelswoche des neuen Jahres rund neun Prozent verloren und steht nun an einer kritischen Marke. DER AKTIONÄR sieht jedoch noch keinen Handlungsbedarf – doch es wird knapp.

Zum Start ins neue Jahr eröffnete die Nvidia-Aktie bei 298,22 Dollar und fiel innerhalb weniger Tage auf einen Freitagsschlusskurs von 272,47 Dollar. Für Anleger, die im vergangenen Jahr ein Kursplus von 125 Prozent gefeiert haben, sorgte die Performance in der ersten Handelswoche von minus 8,6 Prozent für Kopfschmerzen.

Wer nun die schnelle Linderung sucht, kann nach der Performance-Party gerne zu Gewinnmitnahmen greifen. Denn kurzfristig könnte es aufgrund der erhöhten Bewertungsniveaus und einer gestiegenen Zinsfantasie durchaus zu weiteren Abverkäufen bei den Tech-Highflyern kommen.

DER AKTIONÄR rät jedoch noch ein bisschen durchzuhalten, insbesondere solange die horizontale Marke bei 272 Dollar nicht nachhaltig durchbrochen wurde. Denn erst ein Unterschreiten der Horizontalen wäre ein klares charttechnisches Zeichen dafür, dass die seit November laufenden Seitwärtsbewegung in einen mittelfristigen Abwärtstrend übergeht.

Fällt dagegen die Marke, sollten Anleger einen Teil ihrer Position verkaufen. Denn auf dem Weg nach unten könnte dann schnell die 100-Tage-Linie sowie das nächste Gap bei 238 Dollar in den Fokus rücken und weiteres Abwärtspotenzial von rund 13 Prozent freilegen.

Kurzfristig lastet ordentlich Druck auf der Nvidia-Aktie – Anleger sollten jedoch nicht vorschnell die Flinte ins Korn werfen. Denn insbesondere die neue Grafikkarten-Generation, die mit höheren Preisaufschlägen veröffentlicht werden könnte, bietet in den kommenden Quartalen gute Chancen für weitere Earnings-Beats. Langfristig gibt es an dem US-Konzern dank seiner Führungsrolle beim KI-Computing und im Metaverse ebenfalls nichts auszusetzen.

Nvidia (WKN: 918422)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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