Während die Standardindizes an der Wall Street am Donnerstag weiter steigen, stehen Tech-Werte nach den schwachen Meta-Zahlen weiter unter Druck. Eine der positiven Ausnahmen ist Nvidia. Die Aktie des Chipherstellers legt deutlich zu und profitiert dabei ausgerechnet von den desaströsen Zahlen der Facebook-Mutter Meta.
Meta hatte mit einer schwachen Umsatzentwicklung und gleichzeitig steigenden Kosten die Anleger verprellt. Doch gerade der hohe Capex des Konzerns, also die Investitionsausgaben für längerfristige Anlagegüter, ist für Nvidia positiv zu werten. Meta will damit in Data Center, Server und Netzwerkinfrastruktur investieren.
Meta wird 2023 voraussichtlich 34 bis 39 Milliarden Dollar dafür aufwenden. Im laufenden Jahr sind es lediglich 32 bis 33 Milliarden Dollar. Unternehmen wie Nvidia, die die Produkte für das Data Center anbieten, dürfen sich deshalb wohl über ein deutliches Umsatzplus freuen.
Für die gebeutelten Nvidia-Anleger ist der Kurssprung ein starkes Signal. Doch der Konzern kämpft auch weiter mit dem schwächelnden PC-Markt und Exportbeschränkungen. Anleger sollten deshalb noch nicht zu sehr in Euphorie verfallen. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 95 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia