Die Aktie von Nvidia hat in den vergangenen Tagen ordentlich zugelegt und eine wichtige charttechnische Hürde genommen. Das nächste Kursziel steht bereits fest – auch wenn die DZ Bank heute dazwischenfunkt.
Nvidia brach vergangene Woche über das Juli-Hoch bei 178,89 Dollar aus und konnte auch die folgenden Tage leicht zulegen. Jetzt hat die Aktie Luft bis zum Hoch vom April bei 193,47 Dollar. Die Rallye dürfte weitergehen, denn der Kursanstieg ist nicht nur auf einer charttechnischen Bodenbildung begründet.
Vielmehr hat Nvidia mit den vergangenen Quartalszahlen in beinahe allen Bereichen sequentiell wachsen können. Die Geschäftsführung war vor allem mit dem sequentiellen Anstieg der Umsatzerlöse im Bereich Gaming um 24 Prozent auf 1,31 Mrd. US-Dollar sehr zufrieden. Ein positives Signal dafür, dass Nvidia auch im Handelsstreit die Nase über Wasser halten kann. Gar nicht auszudenken, was mit der Aktie passiert, wenn der Handelsstreit beigelegt wird.
Heute heißt es jedoch erstmal durchschnaufen bei Nvidia. Die Chip-Aktie verliert im frühen US-Handel knapp 1,6 Prozent. Hauptgrund für die Schwäche ist ein Downgrade seitens der DZ Bank von „Halten“ auf „Verkaufen“ mit einem Kursziel von 158 Dollar.
Tatsächlich ist die Nvidia-Aktie nur etwas für mutige Anleger, da sie stark vom Umsatzwachstum abhängig ist. Schwächen dürften hier nicht verziehen werden. Das KGV von 27 zeigt, dass Anleger und Analysten nichts anderes erwarten, als eine Fortsetzung des Wachstumstrends. Das birgt Risiken für deftige Rücksetzer.
Solange jedoch der Aufwärtstrend der Aktie anhält, Anleger dem Erstarken des Konkurrenten AMD wenig Bedeutung beimessen und die USA und China wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, sollten die Gewinne laufen gelassen werden. Denn die Aktie kann auch nach oben vom starken Momentum profitieren.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.