Künstliche Intelligenz ist eine faszinierende Chance bis 2030 und darüber hinaus. Doch KI-Genie Prof. Sepp Hochreiter, Miterfinder der Long-Short-Term-Memory, sagt uns im Interview: „Wir haben in Europa den Anschluss aufgrund der Regulierung aktuell verloren.“ VW/Audi hätten etwa lange nicht gewusst, ob man mit den Daten Dritter arbeiten darf und waren wegen Regulierung vorsichtiger als Tesla.
Grüne: Diverse Pläne
Wacht die Regierung auf und bringen die Wahlen Impulse? Die Grünen setzen laut Fraktionsbeschluss auf Künstliche Intelligenz „Made in Europe“. Denn die KI könne den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter beschleunigen und die Kosten senken, indem KI dabei hilft günstigere und bessere Standorte für Wind- oder Solaranlagen auszuwählen, Anlagen durch Kurzzeitprognosen besser zu steuern und auszulasten sowie wartungsbedingte Ausfallzeiten zu verringern. Auch könne KI helfen durch verbesserte Prognosen von Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt die Netzentgelte und Transaktionskosten zu senken. Doch gleichzeitig hat die Partei auch neue Ideen zur Regulierung: „Wir setzen uns für divers besetzte Forscher*innen und Entwickler*innen Teams und diverse Datensätze ein.“
„Viel Freiraum lassen“
Neue Regeln drohen: Wie die KI-Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ronja Kemmer, jüngst sagte, sei es wichtig, für unkritische Anwendungen wie einen intelligenten Staubsauger oder einem Empfehlungssystem im Online-Shop möglichst viel Freiraum zu lassen. „Als Union werden wir uns auch weiterhin dafür einsetzen, die Chancen von Künstlicher Intelligenz in den Mittelpunkt zu stellen. Die weiteren Schritte bei der europäischen KI-Regulierung werden wir genau beobachten.“
Prof. Sepp Hochreiter ist Vorstand des Instituts für Bioinformatik an Uni Linz, leitet das Artificial Intelligence Lab und arbeitet schon jetzt an neuen, grünen Anwendungen. Er sagte uns im Teams-Call: „Wir analysieren Luftverschmutzungsdaten, überlegen, wo werden die Partikel hingeweht – wie müssen die Ampeln geschaltet werden, damit die Autos dort fahren, wo die Luft noch nicht so belastet ist.“
„Sehr viel Gutes bis 2030“
Aus seiner Sicht überwiegen klar die Chancen: „Die KI wird bis 2030 unsere Gesundheit und unsere Freizeit verbessern. Die KI geht mit uns etwa auf den Berg und erklärt die Landschaft, zeigt welche Pilze gesund sind. Sie kann sich künftig um die Finanzen kümmern. Es könnte sehr viel Gutes kommen, wenn man sie richtig einsetzt.“
„Hier kommt keiner ran“
Hochreiter arbeitet dabei mit KI-Systemen von Nvidia: „Nvidia und deren GPUS sind de facto Standard – da kommt aktuell keiner ran.“ Erfreulich: Nvidia befindet sich seit 2015 auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR Hot Stock Report mit einem Plus von über 2.000 Prozent. Neben Nvidia haben wir nun eine neue KI-Aktie ins Zukunftsdepot 2030 gekauft, welches 2020 rund 100 Prozent zugelegt hat. Einfach hier freischalten und ab sofort alle exklusiven Informationen und Transaktionen frühzeitig per SMS und Mail erhalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.