Die Netflix-Aktie hat am Freitag von einer positiven Analystenstudie der US-Bank Wells Fargo profitiert. Bereits im vorbörslichen US-Handel zogen die Papiere des Streaminganbieters deutlich an und bauten die Kursgewinne im regulären Handel weiter aus. Das rät die US-Bank den Anlegern jetzt zur Netflix-Aktie.
Analyst Steven Cahall von Wells Fargo positionierte sich in seiner Studie nun sehr optimistisch für 2023 mit einer wieder verbesserten Abonnenten-Entwicklung. Cahall gründet seinen Optimismus unter anderem auf das werbefinanzierte Modell zum Anschauen von Filmen und Serien. Das neue Angebot werde im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 den durchschnittlichen Erlös pro Kunde steigern, so seine These. Für den Umsatz des Konzerns werde es aber wohl schon vorher förderlich sein. Ein für 2023 von ihm erwartetes Umsatzwachstum in Höhe von sieben Prozent spreche nun für ein "Overweight"-Votum.
An der Nasdaq erklimmt die Netflix-Aktie am Freitag mit einem Plus von rund fünf Prozent zeitweise die S&P-500-Spitze. Der Aktienkurs setzte damit die Erholung nach einer desaströsen ersten Jahreshälfte fort. Er kletterte auf das höchste Niveau seit dem zweiten diesjährigen Kurssturz im April, der nun bald ausgeglichen werden könnte. Mittlerweile hat sich der Kurs vom Tief verdoppelt, auch wegen eines werbefinanzierten Abo-Modells, das der Konzern einführte.
Dank dem werbefinanzierten Abomodell und Quotenschlagern wie die Serien "Stranger Things" und "Dahmer: Monster" hat Netflix auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Inzwischen hat das Unternehmen auch das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen. Anleger, die der Empfehlung des Aktionär in Ausgabe 27/22 gefolgt sind, liegen bereits über 70 Prozent vorne und lassen die Gewinne laufen.
Mit Material von dpa-AFX.