Die Netflix-Aktie zählt am Freitag zu den größten Gewinnern im US-Handel. Der Streamingriese profitiert stark von einem Analystenkommentar. Pivotal Research Group hat das Kursziel erhöht – auf den derzeit höchsten Netflix-Zielkurs aller Analysten. Das alte Allzeithoch von 700 Dollar wäre demnach längst nicht mehr genug.
Jeffrey Wlodarczak, Analyst der Pivotal Research Group, hat seine Kaufempfehlung für die Netflix-Aktie bestätigt. Zudem hat der Experte das Kursziel von 700 auf 765 Dollar erhöht. Es ist das derzeit höchste Kursziel aller Wall-Street-Analysten für den Streamingriesen. Im Schnitt sehen sie Netflix bei 614,99 Dollar fair bewertet.
Wlodarczak ist davon überzeugt, dass Netflix von seiner Position als „weltweit führende Pay-Video-Entertainment-Plattform“ profitieren wird. „Unsere positive Investitionseinschätzung bleibt unverändert“, so der Analyst. „Netflix hat die Streaming-Kriege gewonnen.“ Sein anhaltend starker durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer und die Generierung freier Cashflows dürften die Aktien weiter nach oben treiben. Das Allzeithoch von knapp über 700 Dollar ist nach Wlodarczaks Einschätzung noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Die Dominanz von Netflix zeige sich darin, dass viele seiner Konkurrenten mittlerweile darauf zurückgreifen, ihre ehemals exklusiven Streaming-Bibliotheksinhalte an Netflix zu lizenzieren. Für den Rest des Jahres prognostiziert Wlodarczak eine „anhaltend solide Dynamik im Kerngeschäft“. Er geht davon aus, dass Netflix in diesem Jahr 19,5 Millionen Abonnenten gewinnen wird. Der Analystenkonsens liegt sogar bei 19,9 Millionen. Das Jahr 2023 beendete Netflix mit 260,3 Millionen Abonnenten weltweit. „Bis zum Jahresende 2030 gehen wir nun von insgesamt 356 Millionen zahlenden Abonnenten aus, gegenüber 347 Millionen zuvor“, sagte Wlodarczak.
DER AKTIONÄR hat Netflix seit Juni 2022 durchgehend auf der Empfehlungsliste. Die stolze Performance seither: 232 Prozent. Und dennoch ist auch weiterhin reichlich Luft nach oben. Der nächste potenzielle Katalysator könnte der am 18. April fällige Ergebnisbericht für das erste Quartal 2024 sein.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.