Netflix: Deadflix?

Mit seiner Prognose für das zweite Quartal hat Netflix die Börse geschockt. Der Aktienkurs liegt mittlerweile in Trümmern. Konzernchef Hastings verspricht drastische Maßnahmen – kann das gut gehen?

Apple? Amazon? Oder doch Comcast oder sogar Disney? Es ist ein bekannter Reflex an der Börse, dass Unternehmen, deren Kurse stark gefallen sind, zu Übernahmezielen auserkoren werden. Vor allem, wenn sie über ein etabliertes Geschäftsmodell verfügen wie Netflix. Insofern überrascht es nicht, wenn der US-Streamingkonzern in Finanzmedien als potenzielles Ziel herumgereicht wird, jetzt, wo der Kurs in Trümmern liegt. Mehr als 40 Prozent hat die Aktie in fünf Handelstagen eingebüßt. Der Verlust entspricht 64 Milliarden Dollar an Börsenwert und zeichnet dennoch das unvollständige Bild eines Dramas, das einer Netflix-Serie würdig wäre. Vom Hoch gerechnet ist die Marktkapitalisierung um gewaltige 217 Milliarden Dollar zusammengeschmolzen.

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Autoren: Sander, Beate
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Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

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