Microsoft hat heute seine Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2020 vorgelegt und die Analystenerwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen. Anleger feierten die Zahlen und ließen die Microsoft-Aktie nachbörslich um rund drei Prozent steigen, nachdem diese bereits im regulären Handel stark zulegen konnte.
Insgesamt erzielte Microsoft im Q1 2020 eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent auf 35 Milliarden Dollar (Analystenkonsens: 33,7 Milliarden Dollar).
Die Intelligent Cloud von Microsoft (inklusive Azure, GitHub und Server-Produkte wie SQL Server und Windows Server) konnte um satte 27,2 Prozent auf 12,28 Milliarden Dollar zulegen.
Besonders erfreulich war der Umsatzanstieg im Bereich More Personal Computing auf 11 Milliarden Dollar (plus drei Prozent). Noch im Januar hatte Microsoft seine Prognose (10,75 bis 11,15 Milliarden Dollar) in dieser Sparte zurücknehmen müssen. Nun konnte die alte Prognose trotzdem eingehalten werden.
Der Gewinn je Aktie betrug 1,40 Dollar, was einer Steigerung von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (Analystenkonsens: 1,27 Dollar je Aktie).
CEO Satya Nadella zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen: "Unser langlebiges Geschäftsmodell, unser diversifiziertes Portfolio und unser differenzierter Technologie-Stack positionieren uns gut für die Zukunft."
Hier geht es zum Quartalsbericht von Microsoft
Nach den Zahlen stiegen die Microsoft-Papiere nachbörslich um rund drei Prozent, nachdem das Kursplus im regulären Handel bereits rund 4,4 Prozent betrug. Damit ist auch das Rekordhoch aus dem Februar bei 190,70 Dollar zum Greifen nahe. Die Q1-Zahlen von Microsoft zeugen von einem sehr robusten Geschäft, welches auch in Krisenzeiten ein deutliches Wachstum verzeichnen kann. Für den AKTIONÄR bleibt Microsoft ein absolutes Basisinvestment.
Wer etwas breiter in Big Tech investieren will, kann einen Blick auf den GAFAM-Index werfen. Der vom AKTIONÄR aufgelegte Index beinhaltet die fünf größten US-amerikanischen IT-Unternehmen: Alphabet (Google), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Die Aktien werden jährlich gleichgewichtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Dividenden werden bei der Indexberechnung allerdings nicht berücksichtigt. Der GAFAM Index hat seit der Auflegung rund 117 Prozent zugelegt.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.
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