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Die Aktie von Microsoft klettert nach besser als erwarteten Quartalszahlen im nachbörslichen Handel um bis zu fünf Prozent nach oben. Zwar konnte der Tech-Riese die Analystenerwartungen nur zum Teil übertreffen – die wichtige Cloud-Sparte konnte jedoch überzeugen.
Microsoft steigerte seinen Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 (bis Ende Dezember) nur um magere zwei Prozent auf 52,75 Milliarden Dollar und bleibt damit hinter den Schätzungen der Analysten zurück. Beim Gewinn je Aktie übertraf der US-Konzern mit 2,32 Dollar jedoch die Erwartungen der Experten von 2,29 Dollar.
Der Umsatz in Microsofts „Intelligent Cloud“-Segment belief sich auf 21,51 Milliarden Dollar, was einem Plus von 18 Prozent entspricht und die Erwartungen der Analysten von 21,44 Milliarden Dollar leicht hinter sich lässt. Neben Windows Server, SQL Server, Nuance oder den Enterprise Services wird hier auch der Cloud-Infrastruktur-Dienst Azure bilanziert. Azure wuchs dabei um 31 Prozent und entwickelte sich damit minimal besser als erwartet – im ersten Quartal wurde hier noch ein Umsatzplus von 35 Prozent erzielt.
Eine erneute Enttäuschung lieferte hingegen die Sparte „More Personal Computing“, in der Microsoft sein PC-Geschäft rund um Windows sowie die Surface-Notebooks aber auch das Xbox-Geschäft bilanziert. Der Umsatz fiel hier um 19 Prozent auf 14,24 Milliarden Dollar. Die schwache Entwicklung war angesichts des dramatischen Einbruchs auf dem PC-Markt jedoch erwartet worden. So stellten die Marktforscher von Gartner im Weihnachtsquartal einen Rückgang der ausgelieferten PCs von 28,5 Prozent fest, nachdem die Nachfrage nach der Corona-Pandemie eingebrochen war.
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Die Geschäfte rund um die Cloud liefern mittlerweile den Löwenanteil der Microsoft-Umsätze und werden angesichts der drohenden Rezession von Anlegern und Analysten mit Argusaugen beobachtet. Dass der Tech-Riese hier im Q2/23 überzeugen konnte, verleiht nun etwas Zuversicht, dass das Geschäft eine milde Rezession gut durchschiffen und Unternehmen ihre IT-Ausgaben in der Cloud nicht verstärkt reduzieren dürften.
DER AKTIONÄR sieht nach den Q2-Zahlen keinen Anlass seine positive Einschätzung zur Microsoft-Aktie zu revidieren.
