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13.02.2023 Benjamin Heimlich

Microsoft: „Neues“ Tool noch gefragter als ChatGPT

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Microsoft

Die Begeisterung für den KI-Chatbot ChatGPT färbt auch auf Microsofts Suchmaschine Bing ab. Binnen zwei Tagen hätten sich mehr als eine Millionen Menschen auf die Warteliste für die um künstliche Intelligenz (KI) erweiterte Version eingetragen, so ein Manager des Konzerns. Die Attacke auf Google nimmt damit weiter Fahrt auf.

Mit der anhaltenden Euphorie für ChatGPT und den damit steigenden Fragen an den Chatbot bekommen User immer häufiger die Meldung „Too Many Requests“ (dt.: Zu viele Anfragen) und die Aufforderung zu warten angezeigt. Eine andere Möglichkeit, die künstliche Intelligenz kostenfrei zu nutzen, bietet seit Mitte letzter Woche Microsoft über seine Suchmaschine Bing.

Wer die um den Chatbot erweiterte neueste Version der Suchmaschine nutzen will, muss sich aktuell jedoch noch auf einer Warteliste eintragen. Laut Yusuf Mehdi, Corporate Vice President & Consumer Chief Marketing Officer bei Microsoft, haben das binnen 48 Stunden mehr als seine Millionen Menschen getan. Damit ist die Nachfrage sogar nochmal höher, als beim Start von ChatGPT selbst, das nach fünf Tagen die Millionen-User-Hürde übersprungen hatte.

Insbesondere im Bereich der Suche am Desktop konnte Microsoft dem Platzhirschen Google zuletzt Marktanteile abgraben. Ende 2018 vereinte die Alphabet-Tochter noch über 90 Prozent der Anfragen auf sich, Ende 2022 waren es nur mehr 84 Prozent. Bing kletterte im gleichen Zeitraum von knapp über drei auf fast neun Prozent. Über alles Geräte hinweg ist Googles Übermacht nach wie vor erdrückend: Im Januar 2023 entfielen weltweit fast 93 Prozent aller Anfragen auf den Service. Bing-Suchen machten gerade einmal drei Prozent aus.

Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft reitet die KI-Euphorie-Welle bislang par excellence. Gleichzeitig treibt der Konzern mit der schnellen Integration von ChatGPT in seine Suchmaschine den Rivalen Google vor sich her. DER AKTIONÄR bleibt weiter bullish für Microsoft und rät investierten Anlegern an Bord zu bleiben.

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