Besser als erwartete Quartalszahlen und ein durchweg positives Echo der Wall-Street-Experten lassen im frühen Mittwochshandel die Aktien von Microsoft kräftig ansteigen. Zuletzt legte das US-Papier rund 5,8 Prozent auf 285,96 Dollar zu. Glaubt man den Kurszielen der Analysten, dürfte es das jedoch nicht gewesen sein.
Ein starkes Cloud-Geschäft hat Microsoft im jüngsten Quartal deutlich bessere Ergebnisse beschert, als zuvor von den Analysten erwartet (DER AKTIONÄR berichtete). Entsprechend positiv fallen am Mittwochmorgen die Reaktionen der Experten aus.
Das dritte Quartal habe im Gesamtpaket die Erwartungen erfüllt, der Umsatz sei dabei sogar etwas besser gewesen als gedacht, schrieben die Experten von Goldman Sachs in ihrer Studie. Bei näherer Betrachtung sei das Abschneiden ermutigend, ergänzte der Analyst mit Blick auf die Geschäfte mit Cloud-Lösungen, Servern und der Azure-Plattform. Diese seien entscheidend, um die Verfassung von Microsoft beurteilen zu können. Das Anlagevotum von Goldman Sachs: „Conviction Buy List“ mit einem Kursziel von 365 Dollar.
Positive Töne gab es auch seitens JPMorgan: Das starke Geschäftsquartal schüre Zuversicht in einem unruhigen Marktumfeld. Der Konzern grenze sich ab mit dem Eindruck, dass das schwierige Nachfrageumfeld für ihn navigierbar bleibe. Die Einstufung der Analysten bleibt bei „Overweight“ mit einem Kursziel von 320 Dollar.
Microsoft kann in der Cloud überzeugen und die befürchteten Schwächen bei Office und Windows kamen im abgelaufenen Quartal nicht zum Tragen. Insbesondere dank einem inflationssicheren Geschäftsmodell, stabilen Margen und nachhaltigen Wachstumsaussichten bleibt die Microsoft-Aktie auch nach den Zahlen ein klarer AKTIONÄR-Favorit.
Mit Material von dpaAFX.