Microsoft-CEO Satya Nadella hat an der Börse ordentlich Kasse gemacht und 838.600 Aktien verkauft. Damit hat der Chef des Technologieriesen seine Microsoft-Position mehr als halbiert.
Laut einem SEC-Filing wurden die Microsoft-Aktien in 16 Blöcken am Montag und Dienstag verkauft. Die Verkaufsspanne lag dabei zwischen 334,37 und 349,22 Dollar – in der Mitte dieser Spanne hat Nadella damit rund 287 Millionen Dollar erlöst. Seine direkt gehaltene Position schrumpfte auf rund 830.800 Aktien (insgesamt 935.400), was nur 0,01 Prozent aller ausstehenden Microsoft-Papiere entspricht.
Die Verkäufe fallen im Vergleich zu den vergangenen Transaktionen des CEOs zwar ungewöhnlich hoch aus. Nadella hat jedoch auch zweimal seit Anfang 2020 kräftig zugekauft. Allein aufgrund der Höhe der Verkäufe und in Ermangelung anderslautender Informationen kann man also nicht unterstellen, dass Nadella das künftige Vertrauen in eine positive Kursentwicklung der Microsoft-Aktie verloren hat.
Wer eine große Aktienposition besitzt, diese regelmäßig handelt und hier ein Gefühl entwickelt hat (sei es durch Insider- oder gute Branchenkenntnisse), sollte nicht zurückschrecken, nach guten Phasen Teilgewinne mitzunehmen. Bleibt das langfristige Sentiment aber positiv, wie bei der Microsoft-Aktie vom AKTIONÄR angenommen wird, gilt es dann aber auch wieder einzusteigen.
Um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, können Kauflimits helfen: Im Falle von Microsoft beispielsweise im Bereich von 317 Dollar. Denn knapp unter der 320-Dollar-Marke treffen sich hier aktuell die obere Kante des kleinen Gaps von Ende Oktober und die 50-Tage-Linie. Alternativ kann auch der nächste große Zukauf des Microsoft-CEOs als Kauftrigger genutzt werden – und der kommt bestimmt.