Nach den deutlichen Kursgewinnen in der ersten Monatshälfte ist es zuletzt wieder ruhiger um die Aktie von Windows-Anbieter Microsoft geworden. Rund eine Stunde vor US-Börsenöffnung am heutigen Dienstag wird der Tech-Titel praktisch unverändert erwartet. Damit es weiter aufwärts geht, müssen allerdings diese Marken fallen.
Bis 349,67 Dollar kletterte die Microsoft-Aktie, ehe sie vor einem Jahr in den Korrekturmodus wechselte und einen Abwärtstrendkanal ausbildete. Zuletzt trauten sich die Bullen jedoch wieder bei 213 Dollar aus der Deckung, als die Aktie mit dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des Impulses (beginnend im Corona-Tief) und seinem Volumen-Peak eine starke Unterstützung fand (siehe erster Chart).
Der Kurs zeigte eine deutliche Reaktion, sodass er – zusätzlich angetrieben von den positiven US-Inflationsdaten – rasch über den GD50 bei rund 240 Dollar kletterte. Seitdem fungiert die kurzfristige Trendlinie als Support (siehe zweiter Chart).
Nun sollten die Bullen allerdings nicht nachlassen. Das nächste Ziel wartet am Widerstandsbereich rund um die 250-Dollar Marke, den die Microsoft-Aktie in den vergangenen Handelstagen zwei Mal vergeblich angelaufen hat.
Gelingt der Sprung, wird es vor allem im Bereich der 265-Dollar-Marke spannend. Dort treffen die obere Begrenzung des Trendkanals und die 200-Tage Linie zusammen, die gemeinsam bereits im August verhinderten, dass die Microsoft-Aktie nach oben ausbricht.
Der Ausbruch aus dem Trendkanal wäre ein starkes Kaufsignal, bis dorthin steht der Microsoft-Aktie aber noch ein weiterer Widerstand im Weg. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei. Interessierte warten ab, ob der Aktie der Ausbruch nach oben gelingt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft