Der Speicherchiphersteller Micron sammelt über neue Schuldscheine 1,25 Milliarden Dollar ein und schuldet im Niedrigzinsumfeld günstig um. Natürlich hilft auch die steigende Nachfrage bei Speicherchips durch die Krise. Cleveland Research bestätigt deswegen seine Kaufempfehlung. Microns Aktie legt im US-Handel nach einem gestrigen Plus von sechs Prozent weiter zu.
Weiterer Krisenvorteil: Wegen anziehender Marktpreise für Speicherchips und einem in diesem Jahr erwarteten Marktwachstum von 14 Prozent geht das Analystenhaus von steigenden Umsätzen im PC- und DRAM-Servergeschäft bei Micron aus. Die bisherige Konsensschätzung für das laufende Quartal bewegt sich mit 4,88 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorquartals, während der Konzern selbst mit bis zu 5,2 Milliarden Umsatz rechnet.
Dank Home-Office und intensiver Cloud-Nutzung haben Speicherchips Hochkonjunktur. Dazu stärkt die günstige Umschuldung die mit zwei Milliarden Dollar soliden Cashreserven. Der Aktie könnte ein Comeback gelingen. Micron ist aber keine laufende Empfehlung.