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Meta greift TikTok an – Wettstreit um Kurzvideos

Meta greift TikTok an – Wettstreit um Kurzvideos
Foto: IMAGO
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Sarina Rosenbusch 23.02.2022 Sarina Rosenbusch

Kurze Videoclips mit singenden und tanzenden Nutzern – das ist ein typisches Markenzeichen von TikTok. Den erfolgreichen Trend der Kurzvideos will auch Meta für sich nutzen und greift seinen Rivalen TikTok nun frontal an. Nachdem Meta bereits im Jahr 2020 Kurzvideos auf Instagram einführte, werden jetzt hauseigene Reels auf Facebook integriert.

Die chinesische Videoplattform TikTok ist Mark Zuckerberg spätestens seit den letzten Quartalszahlen ein Dorn im Auge. Die wachsende Konkurrenz bescherte dem Unternehmen zum ersten Mal einen Rückgang der täglich aktiven Nutzer. Die kurzen Videoclips von TikTok locken besonders das jüngere Publikum an.

Meta will seinem Rivalen TikTok aber nicht kampflos das Feld überlassen. Mit der Einführung von Reels auf Facebook können Nutzer die Funktion in den USA schon seit Herbst nutzen. Ab sofort sind sie auch weltweit in über 175 Ländern verfügbar.

Reels werden bis zu 60 Sekunden lange Videos genannt, die mit Musik und Spezialeffekten unterlegt sein können. Sie gehören zu einem Bonusprogramm von Meta, eine rund eine Milliarde Dollar schwere Investition für Content Creators. Gemessen an den Views ihrer Reels sollen die Ersteller pro Monat bis zu 35.000 Dollar verdienen.

„Der neue Fokus wird zunächst auf die Erlöse drücken“, räumt Zuckerberg ein. Denn Reels-Anzeigen sind insgesamt eher weniger lukrativ als Anzeigen im Newsfeed. Dennoch: Langfristig sieht Meta darin das Potenzial, auch wieder das jüngere Publikum anzusprechen. ,,Reels ist unser mit Abstand am schnellsten wachsendes Inhaltsformat“, erklärt Zuckerberg.

Meta Platforms (WKN: A1JWVX)

TikTok ist einer der Hauptkonkurrenten von Meta und ein Grund dafür, warum die Nutzerzahlen des US-Konzerns zuletzt stagnierten. Daher ist die Einführung von Reels ein Schritt in die richtige Richtung. Neueinsteiger sollten jedoch aufgrund des angeschlagenen Chart-Bilds zunächst eine Bodenbildung abwarten. Mehr zu Meta lesen Sie in der nächsten Print-Ausgabe von DER AKTIONÄR, die heute ab 22 Uhr für Sie hier zum Download bereitstehen wird.


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