Die Entlassungswelle im Technologie-Sektor rollt weiter. Nachdem Microsoft im vergangenen Jahr bereits zweimal in kleinerem Umfang Jobs gestrichen hatte, zeichnet sich nun ein signifikanter Stellenabbau ab. Damit folgt der Konzern aus Redmond dem Beispiel anderer Tech-Riesen wie Amazon oder Meta Platforms.
Wie Sky News berichtet, dürften etwa fünf Prozent der weltweit 220.000 Stellen bei Microsoft von den Kürzungen betroffen sein. In absoluten Zahlen wären das knapp 11.000 Jobs. Im Zentrum stehen Bloomberg zufolge dabei vor allem diverse Entwicklungsabteilungen. Laut mit der Sache vertrauten Personen könnten die Pläne bereits am Mittwoch spätestens aber in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.
Der Konzern hatte bereits im Juli und Oktober Entlassungen bekanntgegeben. Diese betrafen allerdings jeweils weniger als ein Prozent der Belegschaft. Darüber hinaus wurden offene Stellen gestrichen und punktuell Einstellungsstopps erlassen. Damit blieb Microsoft bislang deutlich hinter den Entlassungen bei anderen Big Techs zurück. Zuletzt hatte Amazon zu Beginn des Jahres angekündigt, mehr Jobs zu streichen als ursprünglich geplant (DER AKTIONÄR berichtete).
Nach zuletzt sieben Gewinntagen in Folge notiert die Microsoft-Aktie am Mittwoch vorbörslich leicht im Minus. Damit wäre auch der Sprung über die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 240,89 Dollar verläuft, vorerst vertagt.
Mit den homöopathischen Schritten aus dem letzten Jahr ist es nun vorbei. Ein spürbarer Abbau von Stellen ist vor dem Hintergrund des anhaltend schwierigen Umfelds die richtige Entscheidung. Langfristig ist DER AKTIONÄR weiter von den Aussichten für Microsoft überzeugt. Wer investiert ist, bleibt an Bord.