Das Streamen gehört derzeit zu den beliebtesten Beschäftigungen von Menschen weltweit. Und so stehen die Streamingdienste und Medien immer mehr unter Druck, ihr Angebot auf dem neuesten Technikstand zu halten und ihren Kunden Streams in höchster Qualität mit geringer Latenz und möglichst hoher Bandbreite zu bieten. Abhilfe schafft hier das amerikanische Unternehmen Harmonic.
Genauer gesagt können mit den Lösungen von Harmonic Video- und Audioinhalte generiert, verarbeitet und übermittelt werden. Dazu gehören unter anderem Cloud-Lösungen, um hochauflösendes Streaming auf verschiedenen Endgeräten – wie Tablets, Handys oder TV – bereitstellen zu können, aber auch Videoverarbeitungs- und Encodierungssysteme, die diverse Videoformate in professionelle Live-Streams in Echtzeit umwandeln.
Ein weiteres wichtiges Standbein der US-Amerikaner ist der Bereich „Cable Access“. Hierbei bietet Harmonic Lösungen zur Bereitstellung des Breitbandzugangs für Netzbetreiber. Das Unternehmen zählt mittlerweile solch namhafte Adressen wie Fox, CNN, Sky, Vodafone oder die Deutsche Telekom zu seinen Kunden.
Operative Wende
Harmonic soll in diesem Jahr laut Analystenkonsens beim Umsatz um rund 23 Prozent auf 465 Millionen Dollar zulegen und wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Nettogewinn soll bei knapp 20 Millionen liegen.
Dass sich das Unternehmen auf dem Erfolgspfad befindet, zeigen die letzten Quartalszahlen. Die Erlöse kletterten um 42 Prozent auf knapp 112 Millionen Dollar, wobei rund 70 Millionen Dollar davon auf das Videosegment entfielen.
Die Bruttomarge lag bei ordentlichen 50 Prozent. Allerdings erwirtschaftete das Unternehmen im Q1 noch einen operativen Verlust von 3,8 Millionen Dollar. Positiv war der deutliche Anstieg der Cashreserven um 29 Millionen auf insgesamt 101 Millionen Dollar.
Hier geht es zu den Q1-Zahlen von Harmonic
Die Harmonic-Aktie hat die meisten ihrer Verluste aus der Tech-Korrektur im Mai wettgemacht und befindet sich auf dem Weg, das Jahreshoch wieder ins Visier zu nehmen. Zudem ist die Aktie mit einem 22er-KGV von 20 und einem 22er-KUV von 1,7 nicht teuer. Gewinne laufen lassen.