Für Mittwoch plant Freshworks seinen Börsengang an der Nasdaq. Das Unternehmen, das im Wettbewerb mit den absoluten Schwergewichten aus dem Sektor der Kunden-Management-Software steht, verbuchte zuletzt ein kräftiges Wachstum. Das soll sich auch in der Bewertung des US-Unternehmens beim IPO niederschlagen.
Im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Umsätze 53 Prozent auf 169 Millionen Dollar. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Verluste deutlich zurückgefahren: Nachdem Ende Juni 2020 noch ein Fehlbetrag von 57 Millionen Dollar zu Buche stand, waren es ein Jahr später „nur noch“ zehn Millionen.
Laut eigenen Angaben haben die Amerikaner mittlerweile 50.000 Kunden – von Bridgestone über das Fintech Klarna bis zu Engel und Völkers – und erzielten zu Ende Juni 2021 eine Net Dollar Retention Rate von 118 Prozent. In den ersten sechs Monaten zahlten Kunden also 18 Prozent mehr für die Services von Freshworks als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die Produktpalette der Software-as-a-Service-Plattform reicht dabei von Customer-Relationship-Management- bis zu Helpdesk-Software. Damit ist Freshworks ein Konkurrent der AKTIONÄR-Empfehlung Salesforce.
Gelingt es den Amerikanern beim Börsengang die Papiere am oberen Ende der Preisspanne von 28 bis 32 Dollar pro Aktie zu platzieren, kommt das Unternehmen auf eine Bewertung von bis zu neun Milliarden Dollar.
Beim aktuellen Umsatzwachstum entspräche das einem 2022er KUV von 17. Zum Vergleich: Der Gigant Salesforce kommt auf einen Wert von 9,7. Zwar wächst er nur halb so schnell, ist aber hoch profitabel.
Im Segment der Kunden-Management-Software bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Empfehlung für Salesforce und daher beim IPO von Freshworks am Mittwoch an der Seitenlinie.