Die Aktie des US-Tech-Giganten Facebook verliert bereits seit Monaten an Fahrt. Erst vor Kurzem wurde der Konzern zu einer Vergleichszahlung von 650 Millionen Dollar verdonnert. Am Dienstag hat sich nun der CFO von Facebook zu Wort gemeldet und überbrachte die nächste schlechte Nachricht.
David Wehner, CFO von Facebook, sagte am Dienstag, dass das Wachstum der Werbeeinnahmen des Social-Media-Unternehmens beeinträchtigt werden könnte, wenn mehr Verbraucher ihre Covid-19-Impfungen erhalten und ihre Ausgaben wieder auf Dienstleistungen wie Reisen statt auf Konsumgüter verlagern. "Das könnte sich auf unsere Wachstumsrate auswirken, weil wir dazu neigen, im Vergleich zur Gesamtwirtschaft in einigen der Dienstleistungssektoren unterdurchschnittlich zu wachsen" fügte er hinzu.
Wehner sagte, dass es immer noch schwierig ist, bei so viel Unsicherheit eine Prognose für 2021 abzugeben. Im Allgemeinen erwartet aber Facebook, dass sich das Wachstum der E-Commerce-Werbeumsätze verlangsamen wird. E-Commerce war ein Schlüsselsektor, der das Wachstum von Facebook im dritten und vierten Quartal 2020 angetrieben hat, sagte Wehner.
Wehners harte Wort spiegeln sich heute auch bei der Facebook-Aktie wieder. Der Wert schloss heute deutlich im Minus und steht damit nur noch knapp über der massiven Unterstützungszone, die zwischen 244,13 und 254,96 Dollar verläuft. Investierte Anleger bleiben weiterhin an Bord und beachten den Stopp bei 200 Euro.