Die Papiere des Social-Media-Riesen Facebook befinden sich aktuell in einer Konsolidierungsphase und haben seit dem Rekordhoch bereits rund 13 Prozent eingebüßt. Auch heute geht es für die Aktie über zwei Prozent abwärts. Ein Grund für diese Schwäche dürfte die Klage von 48 Bundesstaaten wegen möglichen Wettbewerbsverstößen sein. DER AKTIONÄR rät zur Ruhe.
Nachdem die Anteilscheine von Facebook in den vergangenen Tagen bereits unter die 50-Tage-Linie bei rund 276 Dollar gefallen sind, wurde heute auch die 100-Tage-Linie bei 271,51 Dollar nach unten durchbrochen. Damit ist erstmal mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung zu rechnen.
Die nächste wichtige Unterstützung befindet sich im Bereich des November-Tiefs bei 257,34 Dollar. Sollte auch diese nicht halten, dann werden die Bären spätestens im Bereich der 250-Dollar-Marke auf eine harte Gegenwehr der Bullen stoßen.
Nach oben gilt es für die Bullen, schnell wieder den GD50 zu erobern und sich über die Horizontale bei 280 Dollar zu hieven. Danach würden bereits das November-Hoch bei 297,38 und die bisherige Bestmarke bei 303,91 Dollar ins Visier der Bullen rücken.
Anleger sollten sich wegen den Wettbewerbsklagen gegen Facebook nicht verunsichern lassen. Zum einen ist eine Zerschlagung von Facebook relativ unwahrscheinlich. Zum anderen könnten die Anleger von so einem Szenario sogar profitieren, da dadurch die Einzelteile des Social-Media-Riesen wie die Instagram, WhatsApp und die Facebook-Plattform selbst an Börsenwert hinzugewinnen könnten. Auch die aktuelle Bewertung des Tech-Giganten erscheint attraktiv. Facebook bleibt ein Basisinvestment des AKTIONÄR.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.