Der große Spiele-Konzern Electronic Arts hat aktuell einfach keinen Megaerfolg wie „Fortnite“ vorzuweisen. Die Aktie tut sich daher schwer. Doch aus Anlegersicht weist die Spiele-Aktie etwas ebenso Attraktives auf.
Denn eins steht fest: große Spiele kommen und gehen. Mal hat Blizzard mit „World of Warcraft“ den richtigen Riecher, dann ist es Riot mit „League of Legends“ oder eben aktuell Epic mit „Fortnite“.
Im Vergleich zu vielen anderen Entwicklerstudios kann EA jedoch eine mittlerweile 37-jährige Erfolgsgeschichte vorweisen. Immer wieder gelang es dem Spielekonzern neue Hits in unterschiedlichen Genres zu landen. Aktuell fehlt zwar der herausragende Megaerfolg, doch das Spieleportfolio ist breit – und Electronic Arts dürfte daher nicht so schnell verschwinden.
Doch das ist nicht alles: Denn eines trifft ebenfalls zu. Früher oder später gleichen sich die Bewertungen von vergleichbaren Aktien aus gleichen Branchen wieder an. Mit einem KGV von 19 ist die EA-Aktie dabei deutlich günstiger als der Rest der Gaming-Papiere.
Gelingt es EA wieder, erfolgreiche neue Spiele-Franchises zu etablieren, könnte diese Unterbewertung schnell zum Sprungbrett steigender Kurse werden. DER AKTIONÄR sieht hier ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Dass der US-Konzern das Potenzial hierzu hat, zeigt aktuell „Apex Legends“. Das Spiel ist ein voller Erfolg und soll zwischen 300 und 400 Millionen Dollar im laufenden Geschäftsjahr erlösen.
Mit Spannung wird zudem „Star Wars Jedi: Fallen Order“ erwartet. Mit dem neuen Spiel aus dem Star-Wars-Universum könnte EA das Debakel um „Battlefront 2“ vergessen machen und das Kernfranchise wieder stärken.
Aktuell bewegt sich die EA-Aktie seitwärts und pendelt um die 200- und 90-Tage-Linie. Anleger warten ab, bis die Range zwischen 80 und 90 Euro (wahrscheinlicher nach oben) verlassen wird.