Laut aktuellen Studien sind viele Verbraucher angesichts der steigenden Inflation bereits vorsichtiger beim Einkauf geworden. Viele beschränken ihre Shopping-Aktivitäten auf das Notwendigste. Das belastet die komplette E-Commerce-Branche. Darunter auch das Online-Auktionshaus Ebay.
Daher hat die US-Investmentbank Goldman Sachs nun Ebay von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 52 auf 42 Dollar gesenkt. Analyst Eric Sheridan reduzierte in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie seine Prognosen für die von ihm beobachteten US-Technologie- und Internetunternehmen.
Dabei habe er versucht, die Finanzschätzungen für das zweite Halbjahr 2022 und jene für die Folgejahre so zu gestalten, dass die Wahrscheinlichkeit eines schwächeren makroökonomischen Umfelds und eines deutlich niedrigeren Umsatzwachstums in den kommenden Jahren berücksichtigt wird.
Angesichts des gefährdeten künftigen Umsatzwachstums des Online-Auktionshauses und gemessen an der aktuellen Bewertung sei er mit Blick auf die künftige Ebay-Kursentwicklung noch vorsichtiger geworden.
Aus Sicht des AKTIONÄR sind die Risiken in den aktuellen Kurs von Ebay eingepreist und das weitere Abwärtspotenzial relativ beschränkt. Zumal die Aktie nach den jüngsten Kursverlusten bereits in der Nähe des von Goldman Sachs ausgegebenen bearishen Kursziels notiert. Damit wurde auch das Kauflimit des AKTIONÄR bei 42,50 Euro ausgelöst. Anleger können antizyklisch einsteigen.
(Mit Material von dpa-AFX)