Die Bewertung vieler Tech-Werte ist in den vergangenen Wochen ordentlich zurückgekommen, was nun die ersten Schnäppchenjäger anlockt. Doch auch für strategische Käufer sind viele potenziellen Übernahmeziele wieder interessanter geworden – und laut einem aktuellen Medienbericht ist Dropbox eines dieser potenziellen M&A-Ziele.
TheDeal.com berichtet, dass an Dropbox eine Beratungsfirma herangetreten sei, die sich nach nicht öffentlich zugänglichen Informationen für einen potenziellen Käufer erkundigt habe. Die Aktien des Cloud-Storage-Anbieters kletterten daraufhin im frühen US-Handel rund acht Prozent nach oben.
Bezüglich Dropbox kursierten immer wieder Übernahmegerüchte, seitdem der aktivistische Hedgefonds Elliott Management von Paul Singer vor einem Jahr beim Tech-Konzern eingestiegen ist. Zuletzt schrieb RBC-Analyst Rishi Jaluria, dass Dropbox ein geeigneter Übernahmekandidat für Adobe oder Salesforce sei.
Salesforce fällt jedoch als potenzieller Käufer aus. Denn CEO Marc Benioff gab zwar im Rahmen des Earnings-Calls am Dienstag zu, dass die Bewertungen einiger Firmen im Zuge des Abverkaufs bereinigt wurden. Salesforce konzentriere sich nach den Übernahmen von MuleSoft, Tableau und Slack erst einmal auf die Integration der Zukäufe und pausiere mit seinen großen M&A-Aktivitäten, so Benioff.
Die Aktie von Dropbox ist zurzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Im aktuellen Marktumfeld sollte auf wirtschaftlich stabilere Tech-Player gesetzt werden – beispielsweise die Aktien von Salesforce, Microsoft oder Apple.