Obwohl Dropbox am Donnerstag nach US-Börsenschluss besser als erwartete Quartalszahlen veröffentlichte, fällt die Aktie vorbörslich über drei Prozent. Die Zahlen selbst liefern dabei jedoch nicht den Grund.
Der Umsatz von Dropbox legte im vierten Quartal rund 13 Prozent auf 504 Millionen Dollar zu und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten von 498 Millionen Dollar.
Der Nettogewinn lag bei 118 Millionen Dollar beziehungsweise 0,28 Dollar je Aktie. Analysten hatten hier ebenfalls mit weniger gerechnet und nur einen Nettogewinn von 98 Millionen Dollar beziehungsweise 0,24 Dollar je Aktie erwartet.
Zudem ist es Dropbox im vierten Quartal erneut gelungen, die Zahl der zahlenden Nutzer zu steigern. Über acht Prozent ging es bei dieser Kennzahl nach oben und 15,48 Millionen, die Dropbox heruntergeladen haben, zahlen nun für den Filehosting-Dienst.
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Ausblick im Rahmen der Erwartungen
Die Prognose für das laufende Jahr blieb im Rahmen der Erwartungen: Das Management rechnet für 2021 mit Umsätzen in Höhe von 2,095 bis 2,115 Milliarden Dollar, während die Analysten rund 2,109 Milliarden Dollar erwartet hatten.
Die operative Marge solle laut Geschäftsführung 2021 zwischen 27 und 28 Prozent liegen. Erneut eine deutliche Verbesserung zu den 21 Prozent die im abgelaufenen Jahr erreicht wurden und den 12 Prozent im Jahr davor.
Eine attraktive Margenentwicklung und solide Cashflows können nicht alle jungen Tech-Firmen an der Börse aufweisen. Das macht Dropbox attraktiv. Was jedoch bleibt ist der unglaublich hohe Wettbewerbsdruck seitens Apple, Google oder Microsoft, die jeweils eigene Filehosting-Dienste anbieten. Nach Meinung des AKTIONÄR ein zu großer Druck, dass das Aufwärtspotenzial der Dropbox-Aktie deutlich einschränkt.